Unsere Themenfelder

Die Fähigkeitsentwicklung wird heutzutage nicht mehr exklusiv durch zusätzliche Pferdestärken oder Sprengkraft erreicht, sondern vor allem durch Software und Vernetzung.

Die Bereitstellung der richtigen Informationen am richtigen Ort zum richtigen Zeitpunkt birgt das wesentliche Potenzial, aktuelle und zukünftige Konflikte erfolgreich zu bestehen. Der richtige Einsatz von Software ermöglicht es, interoperable Ökosysteme zu schaffen, Funktionsketten zu verkürzen und zugleich wirksamer zu gestalten, sodass die Weiterentwicklung der militärischen Fähigkeiten im Gleichschritt mit dem technologischen Wandel geschieht.
Die konkreten Herausforderungen der Bundeswehr liegen in ihren aktuellen Strukturen und Konzepten, die die Fähigkeitsentwicklung der Bundeswehr maßgeblich erschweren. Um ein vernetztes Gefechtsfeld im Kontext von Multi-Domain Operations zu ermöglichen, bedarf es einer lückenlosen Verschmelzung bestehender und zukünftiger Technologien: belastbare Netzwerke, fortschrittliche Sensoren, offene Systemarchitekturen – und das auf Basis von Software, die resilient die Verbindung aller Entitäten schafft.
Capgemini setzt dafür auf die Einführung neuer Fähigkeiten, Technologien, und Kommunikationsmethoden (u. a. 5G) mittels hybrider (agiler und/oder linearer) Methoden in Kombination mit dem dafür erforderlichen Prozess-, Denk- und Kulturwandel. Integrierte Softwaremodelle, offene Schnittstellen und verfügbare Technologien ermöglichen es, entsprechend des Digital-First-Ansatzes, die notwendige Infrastruktur für die Sicherheitslage von morgen effizient aufzubauen. Dabei sind der “Ökosystem-Ansatz” und Geschwindigkeit bei der Implementierung zukunftssicherer Technologien entschiedene Erfolgsfaktoren.

Um die resiliente Vernetzung von Personal, Material und IT-Infrastruktur innerhalb der Bundeswehr verlässlich zu realisieren, ist die Umsetzung eines Multi-Cloud-Ansatzes essenziell.

Dieses Vorhaben benötigt einen strategischen Ansatz des öffentlichen Auftraggebers, sodass das Potenzial digitaler Ökosysteme so schnell wie möglich nutzbar zu machen ist, langfristig souveräne Fähigkeiten in diesem Bereich aufgebaut werden können und die Informationsüberlegenheit der Bundeswehr sicher ist.
Für die Bundeswehr stellt sich Herausforderung, dass ein signifikanter Anteil bestehender technologischer und organisatorischer Ansätze nicht in die neue Welt der softwaredefinierten Verteidigung übersetzbar ist. Um die Überlegenheit im Cyber- und Informationsraum zukünftig zu gewährleisten, muss die Bundeswehr hier einen Multi-Cloud-Ansatz verfolgen und Kernfragen des Betriebs schnellstmöglich lösen.
Capgemini bietet als Brückenbauer zwischen Bundeswehr und Technologieherstellern die Realisierung einer souveränen digitalen Transformation mit marktverfügbarer Cloud-Technologie nationaler Anbieter. Streitkräfte werden dabei befähigt, eine sichere und hochverfügbare Multi-Cloud-Umgebung eigenständig zu gewährleisten. Ergänzend stellen nutzerorientierte und agile Ansätze die intuitive und zielgerechte Anwendung auf allen Organisationsebenen sicher.

Eine funktionierende Verwaltung ist für die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr von essenzieller Bedeutung. Capgemini begegnet gemeinsam mit Kunden im öffentlichen Sektor die vielen Herausforderungen in diesem Bereich.

Dabei setzt Capgemini auf die Sicherung der Informationshoheit durch eine datengestützte Entscheidungsfindung, der Befähigung des bundeswehreigenen Personals für die Förderung einer kompetenzbasierten Organisation, die Garantie der Medienbruchfreiheit durch Schaffung nahtloser Verbindungen zwischen bestehender IT und neu implementierten Anwendungen sowie einer besseren Steuerung der Bundeswehrverwaltung durch die Integration digitalisierter und automatisierter Standardprozesse.
Auf diese Weise werden technologische Potentiale der Entscheidungs- und Steuerungsfähigkeit gezielt genutzt, um eine konsequente Digitalisierung und Verzahnung aller Aspekte des Verwaltungshandelns innerhalb der Bundeswehr zu gewährleisten.

In einer zunehmend digitalisierten Welt stützt sich die Bundeswehr auf komplexe Lösungen und Produkte, deren Wirksamkeit von kontinuierlicher Innovation, Agilität und Anpassungsfähigkeit an technologischen Fortschritt abhängt.

Der Erfolgsfaktor für moderne Streitkräfte besteht darin, im Sinne der digitalen Kontinuität einen reibungslosen Informations- und Datenfluss über Produkt- und Projektlebenszyklen sicherzustellen sowie eine nahtlose Integration diverser Systeme zu gewährleisten. Dies gilt nicht nur für den Einsatz, sondern auch für Beschaffungsprozesse und die Nutzung der bestehenden Systeme. So müssen, um einen barrierefreien Fluss von Daten zu ermöglichen, verschiedenste Datenquellen synchron und hochverfügbar gemacht werden, ohne dabei die notwendige Cybersicherheit einzuschränken.
Die Implementierung einer digitalen Kontinuität ermöglicht es der Bundeswehr, Daten im gesamten Produktlebenszyklus zu vereinen und Wechselwirkungen zwischen beispielsweise Anlagen, Ausrüstung und damit verbundenen Unterstützungsleistungen direkt auszuwerten. Der entstandene vereinheitlichte Datensatz ermöglicht präzise Vorhersagen, erkennt Abhängigkeiten und verschafft den Streitkräften Zugang zu innovativen und flexiblen Entwicklungs- und Beschaffungsprozessen.
Eine wichtige Rolle bei der nahtlosen Übermittlung von Daten übernimmt ein Digital Twin als virtuelle Repräsentation eines physischen Objekts oder Systems, der kontinuierlich mit seinem realen Gegenstück synchronisiert wird. Auf diese Weise ermöglicht der Digital Twin durch Datenübertragung in Echtzeit die Überwachung und Analyse der Daten, eine prädiktive Wartung sowie virtuelle Simulationen.