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Frontend Developer bei Capgemini: Benutzerfreundlichkeit im Fokus

Frontend Developer bei Capgemini: Benutzerfreundlichkeit im Fokus

Philipp Kief

Germany

Professional

Software Engineering

Vom Siegertreppchen beim Coding-Wettbewerb zum Senior Software Engineer bei Capgemini: Wie Philipps Leidenschaft für Frontend Development seine Karriere beflügelt hat.

Philipp Kief begann seine Karriere bei Capgemini in Stuttgart Ende 2018 und nun arbeitet er als Senior Software Engineer im Bereich Cloud & Custom Application. Er brennt für seinen Job als Frontend Developer, denn ihn begeistert schon seit Schulzeiten die Interaktion zwischen Mensch und Software.

Vom 2. Platz beim Coding-Wettbewerb ins GetStarted-Programm von Capgemini

Philipp, wie wurde dein Interesse für Capgemini geweckt?

Ich habe von 2013 bis 2018 meinen Bachelor und Master in Wirtschaftsinformatik in Karlsruhe absolviert. Während meines Studiums hatte ich immer wieder Berührungspunkte mit Capgemini: bei Karrieremessen auf dem Campus und über einen meiner Dozenten, der bei Capgemini gearbeitet hat. Und natürlich bei einem Coding-Wettbewerb, den Capgemini ausgerichtet hat. Dort ging es darum, einen Chatbot zu entwickeln, und ich belegte den 2. Platz. Capgemini kam im Anschluss auf mich zu und wollte mich gerne besser kennenlernen. Ich habe dann meine Bewerbungsunterlagen eingereicht und wurde zum Gespräch eingeladen. Und hier bin ich nun (lacht).

In welcher Position bist du bei Capgemini eingestiegen und wie sah dein weiterer Werdegang aus?

Ich bin direkt als Junior Software Engineer im GetStarted-Programm eingestiegen. In der Laufbahn als Software Engineer konnte ich in den letzten fünf Jahren vielfältige Erfahrungen sammeln: Ich habe mit verschiedenen Kunden in der Automobilbranche sowie im öffentlichen Sektor an Projekten gearbeitet und bin vom Junior zum leitenden Software Engineer aufgestiegen. In dieser Rolle bin ich nun für die Kolleg*innen sowie Werkstudierende verantwortlich. Dabei kümmere ich mich um die Arbeitsteilung oder auch Code Reviews: Ich unterstütze Teammitglieder, indem ich ihren entwickelten Quellcode systematisch auf Qualität prüfe.

Deine Spezialisierung auf die Rolle des Frontend Developers

War Software Engineer mit einer Spezialisierung auf Frontend Development schon immer dein Traumjob?

Schon vor meinem Studium hatte ich eine gewisse Affinität zu Benutzeroberflächen und Webdesign. Ich habe zuerst Windows Forms ausprobiert, später dann HTML und CSS für mich entdeckt. Diese Art der Software-Entwicklung macht mir nicht nur sehr viel Spaß. Mich begeistert auch die Interaktion zwischen Menschen und Software: Über das Frontend kann man den besten Eindruck von einer Software vermitteln, denn wenn das User Interface (UI) gut gestaltet ist, hat das einen großen Impact auf die Nutzer*innen.

Dieses große Interesse am Frontend Development hat mir übrigens auch im Studium geholfen. Wenn wir Programme entwickeln mussten, habe ich mich häufig um die UI gekümmert. Meine Dozent*innen haben das gesehen und sich gedacht: „Oh, das sieht ja richtig schick und modern aus!“ (lacht). In meinem Praxissemester konnte ich zudem im Rahmen von Rapid Prototyping kleine Prototypen in HTML und CSS umsetzen, um den Kunden eine funktionale Test-Anwendung zu präsentieren.

Die Frontend-Entwicklung hat sich für mich nie nach Arbeit angefühlt – sie ist meine Leidenschaft. Daher kann ich schon sagen, dass Frontend Development für mich ein Traumjob ist.

Wie läuft die Spezialisierung im Bereich Software Engineering bei Capgemini in der Regel ab?

Das Spannende bei Capgemini ist, dass es keine vorgegebene Spezialisierung in der Laufbahn eines Software Engineers gibt. Software Engineers sollten möglichst breit aufgestellt und offen für unterschiedliche Themen sein, ob Backend-Entwicklung, Datenbanken oder Frontend Development.

Im Laufe der Zeit kristallisieren sich Expertisen heraus: Hier an unserem Standort in Stuttgart gibt es zum Beispiel Kolleg*innen mit einem umfassenden Java-Background, die tolle Backends programmieren können, andere sind Datenbank-Spezialist*innen. Manche Kolleg*innen kennen sich als Software Engineers in allen Bereichen gut aus. Und dann gibt es Menschen wie mich, die im Frontend Development ihr Zuhause gefunden haben und eine Expertenrolle für diese Nische einnehmen.

Was reizt dich am meisten an deiner Spezialisierung als Frontend Developer?

Als Frontend-Entwickler habe ich am meisten mit der Interaktion zwischen Nutzer*innen und Anwendung zu tun. Die Gestaltung der Benutzeroberfläche hat einen entscheidenden Einfluss darauf, wie erfolgreich eine Software wird. Es reicht nicht, wenn die Datenbank, das Backend und die Schnittstellen sehr gut funktionieren. Alles muss mit dem UI-Design zusammenspielen, damit die Nutzer*innen eine Anwendung gut finden. Diese große Verantwortung macht für mich den Reiz am Job des Frontend Developers aus.

Ob als Frontend-, Backend- oder Fullstack-Entwickler*in: Als Senior Softwareentwickler (w/m/d) bei Capgemini kannst du deine Fähigkeiten in einem globalen Unternehmen mit großen und komplexen Software Projekten ausbauen und weitergeben. Bewirb dich jetzt!

Der Arbeitsalltag als Frontend Developer

Wie sieht dein typischer Arbeitstag als Frontend Entwickler aus?

Einen typischen Arbeitstag gibt es nicht. Zu Anfang eines neuen Projektes stimmen wir uns mit den Business Analysten ab, die mit dem Kunden die Anforderungen an ein Projekt erarbeitet haben. Im Software-Engineering-Team besprechen wir dann die Aufgabenverteilung, Fristen und mögliche Herausforderungen. Im Laufe eines Projekts reagiere ich dann auch auf verschiedene Anfragen aus den Teams oder vom Kunden. Das erfordert zwar eine gewisse Flexibilität und Spontaneität, aber macht den Arbeitsalltag auch sehr abwechslungsreich. Das liebe ich bei Capgemini.

In welche Rollen teilt sich in der Regel ein Projektteam bei Capgemini im Bereich Software Engineering auf?

Das ist von Projekt zu Projekt unterschiedlich. Manchmal kann es sein, dass ich über verschiedene Rollen hinweg Aufgaben übernehme und zum Beispiel selbst das UI-Design anpasse oder das Backend mitentwickle. In meinem aktuellen Projekt haben wir dagegen eine sehr klare Rollentrennung: Frontend-Entwickler, Backend Developer, UI-Designer oder Business Analysts. Mit all diesen Rollen gibt es jedoch Berührungspunkte und je nach Phase des Projekts arbeite ich mit unterschiedlichen Expert*innen zusammen.

Wofür bist du in deinem aktuellen Projekt verantwortlich?

In meinem aktuellen Projekt für den Public Sector entwickeln wir u.a. eine Benutzeroberfläche. Mit dem UI-Design unterstützen wir die späteren Anwender*innen bei der Eingabe von Daten und erarbeiten deshalb auch nutzerfreundliche Hilfeseiten und -tools.

Als Lead Frontend Entwickler steuere ich in diesem Projekt ein Team aus Frontend Developern. Ich weise die Aufgaben zu und führe Code Reviews durch, wobei natürlich jede*r eine Teilverantwortung trägt. Außerdem bin ich der Ansprechpartner für den Kunden sowie die Kolleg*innen im Testing.

Software-Entwicklung für den öffentlichen Sektor

Was ist das Besondere daran, Software-Lösungen für den Public Sector zu entwickeln?

In Projekten für den öffentlichen Sektor spielt die Barrierefreiheit von Software eine große Rolle: Die Benutzeroberfläche muss so gestaltet sein, dass alle Menschen die Anwendung problemlos nutzen können, unabhängig davon, ob sie in ihrer Mobilität, ihrem Gehör oder ihrem Sehsinn eingeschränkt sind. Zum Beispiel muss das User Interface das Vorlesen von Texten ermöglichen oder ausreichend Kontraste bieten. Diese Anforderungen gelten auch für mein aktuelles Projekt.

Eine Community für Software Engineers

Philipp, du bist gemeinsam mit Pirmin Rehm auch Mitgründer der „Web Dev Community“ am Standort Stuttgart. Wofür steht diese Community?

Wir sind eine Community aus begeisterten Web- und Frontend-Entwickler*innen, die mit  Technologien wie JavaScript, TypeScript und verschiedenen, darauf aufbauenden Frameworks arbeiten. Alle vier bis sechs Wochen treffen wir uns und beschäftigen uns mit innovativen Themen: Wir analysieren beispielweise, wie die Neuerungen in der aktuellen Angular-Version dabei helfen können, bestimmte State-Management-Probleme zu lösen.

Als Format haben wir den Knowledge Coffee gewählt: In den ersten zehn Minuten gibt es eine offene Diskussionsrunde oder einen Kurzvortrag zu einem bestimmten Thema. Dann entscheidet die Community, ob wir in die Tiefe gehen oder ein anderes Thema besprechen.

Was hat euch angetrieben, euch für diese Community zu engagieren?

Unser Ziel ist es, das Wissen zu Frontend Development mehr unter Software Engineers zu teilen. Je mehr Leute mit unterschiedlichen Backgrounds dazukommen, desto diverser werden wir in den Projekten und desto mehr können wir unsere individuelle fachliche Expertise weiterentwickeln. Durch die unterschiedlichen Meinungen wird der Erfahrungsaustausch nochmal spannender. Das Tolle ist auch, dass Capgemini uns bzw. mir den Freiraum lässt, so ein Projekt ins Leben zu rufen.

Stichwort Karrieremodell: Wie sehen deine nächsten Schritte als Frontend Developer aus?

Bei Capgemini gibt es verschiedene Karrierepfade. Das heißt: Jede*r hat die Möglichkeit, sich individuell zu entfalten. Im Moment ist das Frontend Development meine große Leidenschaft, aber ich kann mir auch eine Laufbahn als IT-Architekt vorstellen. In den letzten Jahren bin ich als Experte gereift und viel selbstbewusster geworden, was technische Entscheidungen angeht. Das ist eine gute Grundlage für diesen Karriereweg. Das Berufsbild eines IT-Architekten ist ebenso vielfältig. Ich persönlich würde eine code-nahe Rolle bevorzugen, in der ich auch Verantwortung für andere Kolleg*innen im Team übernehme.

Zum Abschluss: Tipps für Bewerber*innen

Mit welchen fachlichen und persönlichen Skills ist man deiner Meinung nach als Frontend Developer oder Frontend Architect erfolgreich?

Bewerber*innen sollten natürlich fundierte Fachkenntnisse in verschiedenen Programmiersprachen und der Software-Entwicklung haben, zum Beispiel in JavaScript, Angular oder Kubernetes. Aber noch viel wichtiger ist es meiner Meinung nach, logisch denken und lösungsorientiert handeln zu können – denn die Technologien verändern sich teilweise sehr schnell. Wenn ich beispielsweise einen Fehler entdecke, bleibe ich dran und befrage verschiedene Internetforen, bis ich eine Lösung gefunden habe.

Ich engagiere mich auch privat in der GitHub Community, was mir sehr viel bedeutet. Wenn sich Bewerber*innen außerhalb der Arbeit in einem Programmierprojekt engagieren, zeigt das ihr großes Interesse an der Thematik und dass sie ihren Job ein Stück weit leben. Diese leidenschaftlichen Kolleg*innen haben meist sehr viel Freude an ihren Aufgaben bei Capgemini.

Worauf es außerdem im Job als Frontend Developer ankommt, sind Soft Skills wie Kommunikationsstärke, eine Mentalität als Teamplayer und die Freude daran, sein Wissen kontinuierlich aufzubauen und Neues auszuprobieren.

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