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OUTfront – Gemeinsam für mehr Diversität am Arbeitsplatz!  

Capgemini Karriere
Capgemini Karriere
29. Nov. 2024

Vielfalt am Arbeitsplatz wird bei Capgemini großgeschrieben. Aber wie lässt sich Diversität effektiv fördern, um ein inklusives Umfeld zu schaffen, in dem alle ihr volles Potenzial entfalten können? Die Antworten hat OUTfront.  

Das Capgemini Netzwerk OUTfront hat zum Ziel, das Bewusstsein für Vielfalt zu schärfen und ein offenes, vorurteilfreies Arbeitsumfeld zu schaffen. Alles nur Rainbow Washing? Weit gefehlt. Durch eine starke Arbeit nach innen und nach außen werden Werte wie Inklusion, Awareness und Diversität nicht bloß vor sich hergetragen – sondern gelebt. Jeden Tag. Wie genau das aussieht, erzählt Athina Deligkiozi, HR Professional, Social Media Managerin und LGBTQAI+-Mitglied (im Artikel gekürzt zu LGBT).  

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Athina, starten wir mit einem kleinen Gedankenexperiment: Jemand fängt einen neuen Job an. Welche spezifischen Herausforderungen kommen auf Personen aus der LGBT-Community am Arbeitsplatz zu?  

Die fangen schon bei vermeintlichen Kleinigkeiten an – zum Beispiel bei der Bewerbung. Oft gibt es keine andere Ansprache als „Herr“ oder „Frau“. Einige LGBT-freundlichere Unternehmen fügen ein „divers“ hinzu, was schon ein Schritt in die richtige Richtung ist, aber noch immer nicht alle abholt. Beispielsweise Personen in der Transition, non-binäre oder Transpersonen. Das schürt Unsicherheiten, die sich weit in den Job hineinziehen können.  

Ein anderes Beispiel: Alle erzählen vom Wochenende. Und Menschen in gleichgeschlechtlichen oder anders gestalteten Beziehungen? Trauen sich unter Umständen nicht über ihr Wochenende zu berichten – aus Angst, ihre Partnerschaft offen zu kommunizieren. Wir bei Capgemini sind dafür da, ein Klima zu schaffen, das aufklärt und Bewusstsein schafft, sodass sich jeder in seiner Identität geschätzt und nicht vorverurteilt fühlt.  

Vielfalt im Unternehmen: So fördert Capgemini die LGBT-Community und Allies  

Du hast schon angeschnitten, welche Rolle euch zukommt. Was tut Capgemini, um bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zu unterstützen und Diversity im Unternehmen zu fördern?  

Capgemini unterstützt auf vielfältige Weise, unter anderem durch OUTfront, unser internes Netzwerk für LGBT-Mitarbeitende und Allies, das 2016 gegründet wurde. 

Unser Ziel ist es, ein unterstützendes Umfeld für LGBT-Mitarbeitende bei Capgemini zu schaffen, indem sie gehört und gesehen werden. Wir sprechen damit gezielt LGBT-Mitarbeitende an, möchten aber auch Allies einbeziehen, damit sie ihre Allyship zeigen und aktiv mitwirken können. Momentan zählen wir über 600 Menschen – das zeigt schon unsere Vielfalt im Unternehmen – aber wir wollen natürlich noch mehr Kolleg*innen für uns gewinnen.  

Wie schärft ihr das Bewusstsein für Diversität am Arbeitsplatz und Vielfalt im Unternehmen bei Capgemini ganz konkret?  

Neben OUTfront gibt es weitere Netzwerke wie das WomensNet speziell für Frauen oder CapAbility  für Kolleg*innen mit Behinderungen. Mit beiden arbeiten wir zusammen, wenn es darum geht, Themen Reichweite zu geben. Ein Beispiel hierfür ist der Disability Pride Month, bei dem wir die Reichweite des OUTfront-Netzwerks genutzt haben, um auf die Events von CapAbility aufmerksam zu machen.  

Und auch Intersektionalität spielt für uns eine Rolle: Wir gehen unter anderem in unseren Awareness Calls darauf ein, indem wir verdeutlichen, dass Menschen gleichzeitig verschiedenen marginalisierten Gruppen angehören können, also zum Beispiel eine LGBT-Person, die eine Behinderung oder einen Migrationshintergrund hat. 

Zudem werden im Rahmen von OUTfront viele Events realisiert wie regelmäßige Quiz-Abende rund um das Thema Diversität. Da lernen alle ganz spielend. Natürlich zelebrieren wir auch Pride-Feiertage, um Aufmerksamkeit zu schaffen.  

Und wie sieht es im Berufsalltag aus? 

In unserer täglichen Arbeit haben wir verschiedene Maßnahmen integriert. In den Bewerbungsformularen bietet Capgemini zur Ansprache verschiedene Optionen wie „non-binär“ oder „keine Angabe“. Niemand soll sich gedrängt fühlen, sich in eine Schublade einzuordnen. Außerdem führen wir mit unseren Teams entsprechende Trainings durch. Und falls es doch zu Diskriminierung kommen sollte – sei es mit oder ohne böse Absicht – sind wir vorbereitet und haben viele Möglichkeiten zu reagieren.  

Das OUTfront-Netzwerk: Gemeinsames Engagement für mehr Diversität im Unternehmen 

Wie ist das Netzwerk organisiert?  

OUTfront ist ein globales Netzwerk von Capgemini. In Deutschland arbeiten wir an verschiedenen Standorten mit individuellen Maßnahmen. In München findet beispielsweise ein Stammtisch statt, in Köln ein Grillabend und in Berlin die Quiznächte. Capgemini gibt uns die Möglichkeit, das Netzwerk je nach persönlichen Kapazitäten zu unterstützen. Im Organisationsteam sind über 50 aktive Kolleg*innen. Alle unsere Mitglieder steuern so viel bei, wie sie können. Wir freuen uns über jede helfende Hand und jeden Kopf voller frischer Ideen!  

Du brennst für neue Technologien, übernimmst gerne Verantwortung und hast Lust, dich in einem inklusiven Umfeld voll zu entfalten? Hier erfährst du, was Capgemini als Arbeitgeber noch ausmacht.  

Das klingt wunderbar! Was steht momentan an? Könntest du uns aktuelle Themen oder Anlässe nennen, über die ihr euch im Netzwerk austauscht?  

Diesen Sommer hat Capgemini zum ersten Mal am Christopher Street Day (CSD) teilgenommen. Das war für uns ein riesiges Highlight. Doch es gibt auch andere wichtige Themen: Ein zentraler Fokus liegt aktuell beispielsweise darauf, wie wir Transpersonen während ihrer Transition unterstützen können. Da reden wir zum Beispiel von HR-Richtlinien zur Namensänderung. Wir müssen dabei sowohl die Umsetzung auf organisatorischer Ebene berücksichtigen als auch Führungskräfte sensibilisieren. Hierbei möchten wir klare Guidelines an die Hand geben, die den respektvollen Umgang in solchen Situationen fördern.  

Außerdem arbeiten wir momentan auf den Coming Out Day hin, den wir mit einem Call begleiten werden. Hier bieten wir Kolleg*innen aus der LGBT-Community die Möglichkeit, ihre persönlichen Erfahrungen zu teilen. Verschiedene Veranstaltungen sollen den Austausch und das Verständnis weiter stärken.  

Capgemini beim CSD in München, Köln und Berlin: Drei Städte – eine Botschaft  

Du hast gerade den CSD erwähnt: Capgemini war dieses Jahr zum ersten Mal dabei. Kannst du uns von ein paar Highlights erzählen?  

Jetzt komme ich ins Schwärmen. Erstmal hat die Organisation in diesem großartigen Team total Spaß gemacht. Wir waren in drei Städten mit dabei: München, Köln und natürlich Berlin. Zur Einstimmung haben wir bereits in den Wochen davor Pre-CSD-Events für die Kolleg*innen in den Offices organisiert. Dabei ging es darum, als Gruppe zusammenzufinden und gleichzeitig unsere Netzwerkarbeit sichtbar zu machen. Und natürlich gemeinsam einen schönen Feierabend zu verbringen. Der CSD selbst war ein farbenfrohes Fest. Wir haben viel Liebe versprüht, sind mit unserem Wagen mitgelaufen und haben einfach mal gezeigt, was für eine coole, inklusive Truppe wir bei Capgemini sind.  

Jetzt hast du uns wirklich Lust auf nächstes Jahr gemacht! Kommen wir also zur spannendsten Frage: Wie können Capgemini Mitarbeitende bei OUTfront mitwirken?  

Alle Mitarbeitenden waren herzlich eingeladen, als Teilnehmer*innen beim CSD dabei zu sein und unsere Botschaft weiterzutragen. Hoffentlich können wir das im nächsten Jahr wiederholen.  

Natürlich kann man sich auch aktiv im Netzwerk beteiligen. Dafür müssen sich Interessierte nur bei uns, dem OUTfront-Team, melden! Da bleibt dann die Wahl, in welchem Aufgabenbereich sie sich engagieren möchten: Im Communications-Stream können die Mitarbeitenden bei der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit unterstützen, um die Kernbotschaften und Anliegen der LGBT-Community intern und extern zu verbreiten. Beim Awareness-Stream liegt der Fokus hingegen auf der Sensibilisierung für LGBT-Themen. Das kann durch Informationsveranstaltungen, Workshops und Schulungen geschehen. Im Event-Stream helfen die Teilnehmenden bei der Organisation und Durchführung von Events, die die Vielfalt der LGBT-Community feiern und ein diverses Miteinander schaffen. Ein bisschen Zeit sollte man für den eigenen Aufgabenbereich natürlich mitbringen. Aber wie schon erwähnt, werden Aufgaben so verteilt, dass alle entsprechend der eigenen Verfügbarkeit unterstützen können.  

Come together, now! Gemeinsam für mehr Inklusion und gelebten Zusammenhalt  

Welche Erfahrung haben Kolleg*innen in Bezug auf ihr Outing im Unternehmen gemacht? 

Ich kann nur über meine eigene Erfahrung sprechen: Bei Capgemini ist die LGBTQAI+ Community stark und gut vernetzt. Wir haben unseren eigenen Channel, wo wir uns offen austauschen können und einen regelmäßigen Safe-Space-Call, um Erfahrungen zu teilen.  

Capgemini war schon zu meinem Start sehr inklusiv und sehr offen. Gleiches gilt für mein Team. Das ist auch der Konsens in unseren Safe-Space-Calls, so viel darf ich verraten. Und das ist auch einer der Leitsätze unserer Infoveranstaltungen. Die Botschaft an Kolleg*innen lautet: „Habt keine Angst davor, Fehler zu machen, denn nur aus Fehlern kann man eben lernen.“ Im Team können wir dann auch kommunizieren, dass manche Äußerungen vielleicht nicht in Ordnung waren. Aber jeder kriegt die Chance, aus Unachtsamkeiten und Fehlern zu lernen. Da ist Kommunikation das A und O. 

Wie würdest du den Team Spirit bei Capgemini und OUTfront im Speziellen beschreiben? 

Bei Capgemini spürt man den Teamspirit vom ersten Tag an. Alle ziehen am selben Strang, sind füreinander da und gehen wertschätzend miteinander um. Bei OUTfront ist es genauso. Hier erlebt man den Tatendrang noch stärker, weil die Leute, die sich innerhalb des Netzwerkes engagieren, ihre Herzensthemen vorantreiben. 

Genau das macht Capgemini und OUTfront so anders. Die Menschen hier brennen für ihre Themen und wollen wirklich einen Unterschied machen für sich und andere. Und gemeinsam schaffen wir das auch.  

Danke, Athina! 

Du willst dich mit deinen Fähigkeiten in einem inklusiven und offenen Umfeld entfalten?

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