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Selbstbestimmt und authentisch: Capgemini unterstützt Frauen auf ihrem Karriereweg

Capgemini Karriere
04. März 2022

Die IT-Branche profitiert von mehr und diversen Rollenvorbildern. Sabine Rachor zeigt, wie Capgemini weibliche Karrieren fördert und Frauen in Führungspositionen stärkt.

Diversität und Equal Pay sind bei Capgemini keine Zukunftsthemen, sondern gelebte Realität. Sabine Rachor, HR Director bei Capgemini, engagiert sich für noch mehr Sichtbarkeit von Frauen, die ihre Karriere selbstbestimmt gestalten. Im Interview erklärt sie, warum die Förderung von Diversity heute eine Schlüsselkompetenz für Capgemini-Führungskräfte ist.

Entwicklung von Frauen bei Capgemini

Sabine, wo steht Capgemini beim Thema Gleichberechtigung im Beruf?

Wenn ich mir Capgemini ansehe, haben wir schon viel erreicht. Die Diversität ist bei uns größer als in vielen anderen Bereichen der Gesellschaft. Trotzdem gibt es noch viel zu tun. Wir müssen u.a. weiter daran arbeiten, Frauen in Entscheidungs- und Führungspositionen zu bringen, den Frauenanteil in der IT-Branche zu erhöhen und noch mehr diverse Teams aufzubauen.

Welche persönlichen Erfahrungen hast du mit diversen Teamstrukturen gesammelt?

Ich habe sehr lange international gearbeitet und verschiedene Kulturen kennengelernt. Seitdem hege ich die tiefe Überzeugung, dass gute Ideen dort entstehen, wo unterschiedliche Menschen aufeinandertreffen. Auch Capgemini steht für Vielfalt am Arbeitsplatz: Die fachliche Kompetenz diverser Teams ist nachweislich größer, ihr Output hat eine hohe Qualität und die Innovationsfähigkeit von Arbeitsgruppen steigt ebenfalls, je unterschiedlicher die Perspektiven, mit denen Mitarbeiter*innen auf tägliche Herausforderungen blicken. Gedanken und Ideen sprudeln umso freier, je größer die Gedankenvielfalt ist.

Wer ist bei Capgemini für die Karriereentwicklung von Frauen zuständig?

Das ist für mich eine klassische Führungsaufgabe. Jede Führungskraft sollte in der Lage sein, qualifizierte Kolleginnen zu identifizieren und weiterzuentwickeln. Ich würde sogar noch früher ansetzen: Sie sollte ein Umfeld schaffen, in dem Frauen ihre ganz persönlichen Potenziale entfalten können und dazu ermutigt werden, ihre Persönlichkeit in die Arbeit einzubringen. In einer solchen Arbeitsumgebung dürfen alle wirklich authentisch sein – die beste, selbstbewussteste Version ihrer selbst. Unser Leadership-Modell spiegelt genau diese Sichtweise wider.

Welche Karrieremöglichkeiten bietet Capgemini talentierten Frauen in der Informatik?

Nicht nur unsere Führungskräfte, auch das Capgemini Karrieremodell ist ganz auf Flexibilität ausgerichtet: Unsere Mitarbeiterinnen können ihre eigene Rolle im Team und im Konzern aktiv gestalten und sich entsprechend ihrer Interessen und Bedürfnisse qualifizieren und weiterbilden. In Kombination mit flexiblen Arbeitszeit- und Arbeitsortmodellen bietet Capgemini die größtmögliche Entfaltungsfreiheit. Ganz im Sinne unseres Marken-Versprechens: Get the future you want.

Du suchst einen IT-Job mit Flexibilität?

Bei Capgemini erwarten dich ein inspirierendes Arbeitsumfeld und ein starkes Netzwerk. 

Frauen in der IT: Capgemini schafft Rollenvorbilder und ideale Bedingungen

Sind Frauen in Führungspositionen bei Capgemini heute schon genauso selbstverständlich wie Männer?

Wir bei Capgemini sind manchmal etwas zu bescheiden, wenn es darum geht, unsere Erfolge zu benennen. Wir leben bereits eine Kultur der Wertschätzung für die Leistung von Frauen. Daher freuen wir uns sehr, dass das Engagement der Capgemini Gruppe für die Gleichstellung der Geschlechter auch durch die Aufnahme in den Bloomberg Gender-Equality Index 2022 anerkannt wurde. Wir ruhen uns auf dem Erreichten aber nicht aus und wollen noch viel mehr Frauen den Weg in Führungspositionen ebnen. Die Capgemini Gruppe setzt sich das Ziel, bis 2025 einen Frauenanteil von 40 Prozent in den Teams und 30 Prozent in Führungspositionen zu erreichen.

Wie stellt Capgemini die Gleichberechtigung im Beruf praktisch her?

Einerseits durch unsere konsequente Equal Pay-Politik: Wir prüfen in einer jährlichen internen Gender-Pay-Analyse, ob es Unterschiede in der Bezahlung von Männern und Frauen gibt, die das gleiche leisten. Dabei stellen wir immer wieder fest, dass „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ bei uns längst Realität ist. Andererseits indem wir die Vereinbarkeit von Beruf und Familie besonders hochhalten. Das nützt übrigens nicht nur unseren Mitarbeiterinnen, auch viele Väter finden bei Capgemini die perfekte Balance aus Arbeits- und Familienleben.

Mit welchen konkreten Maßnahmen stellt Capgemini die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sicher?

Seit vielen Jahren fördern wir mobiles Arbeiten zu flexiblen Zeiten. Dies schließt auch flexible Teilzeit-Optionen mit ein. Dazu geben wir zusammen mit dem pme Familienservice viele Unterstützungsangebote, zum Beispiel zu Betreuungslösungen für Kinder und pflegebedürftige Angehörige und Lebenslagencoachings für Krisensituationen. So bestimmen nicht nur Frauen freier, wie, wo und wann sie arbeiten wollen. Auch Männer nehmen immer öfter Elternzeit in Anspruch. Dass wir auf dem richtigen Weg sind, bestätigt uns seit 2015 das audit berufundfamilie, das uns als familienfreundliches Unternehmen zertifiziert.

Wie verändert sich dadurch das Bild von Frauen in der Informatik über das Unternehmen hinaus?

Unsere Capgemini Role Models formen ein realistisches und authentisches Bild der guten Führungskraft, deren Leistung sich eben nicht darüber definiert, 24/7 durchzuarbeiten. Das sind tolle Frauen, die im Unternehmen Fantastisches leisten, aber ihr Privatleben dafür nicht der Karriere unterordnen. Im Gegenteil: Viele von ihnen arbeiten in Teilzeit und schaffen auch in einer 4-Tage-Woche einen Mehrwert für das Unternehmen – und für sich selbst und ihre Familien.

Welche weiteren Ziele hast du dir in Punkto Entwicklung von Frauen für die kommenden Jahre gesetzt?

Wie zuvor erwähnt, setzen wir Authentizität ganz an die Spitze unserer Agenda. Unsere Mitarbeiterinnen sollen selbstbewusst dazu stehen können, wer sie sind und was sie können: „Be your authentic self“. Alle sollen sich einbringen können, und zwar unverstellt, egal ob in Vollzeit oder Teilzeit – einfach so, wie es für jede einzelne und jeden einzelnen stimmig ist. Das gilt nicht nur für Frauen, sondern für alle.

Und es bleibt ein Prozess. Wir sind uns bewusst, dass Vielfalt weit über das biologische Geschlecht hinausgeht. Ethnische Zugehörigkeit, sexuelle Orientierung und Queerness (LGBTQIA+) haben wir ebenfalls im Blick. Besonders wichtig ist auch die bessere Teilhabe unserer Mitarbeiter*innen mit Behinderung. Das Ziel ist es, ein diverses, integratives Umfeld zu leben.

Wie setzt Capgemini das konkret um? Lässt sich diese Offenheit für ein inklusives Umfeld lernen, etwa durch Trainings für die Mitarbeitenden?

Ja, wir haben beispielsweise ein Training für Führungskräfte im Topmanagement, das für unbewusste Denk- und Verhaltensweisen – den „unconscious bias“ – sensibilisiert. Dabei werden die blinden Flecken der eigenen Wahrnehmung identifiziert, anschließend zeigen die Teilnehmenden an praxisnahen Beispielen, welche Folgen unbewusstes Denken im Alltag hat. Gemeinsam ziehen wir dann Schlüsse für die weitere Arbeit daraus. Sich über die eigenen Vorurteile bewusst zu werden und sich selbst immer wieder zu hinterfragen, ist der erste wichtige Schritt.

Ein starkes Netzwerk für Frauen in der Informatik

Wie setzen sich eure Mitarbeiterinnen selbst für mehr Gleichberechtigung im Beruf ein?

Bei Capgemini ist uns wichtig, dass die Frauen Eigeninitiative entwickeln und sich ihrer eigenen Handlungsfähigkeit bewusst sind. Deshalb bieten wir mit „Women@Capgemini“ ein Netzwerk und eine Reihe von Veranstaltungen an, um sich teamübergreifend auszutauschen. Insgesamt organisieren sich über 2000 Frauen in diesem Netzwerk, finden Mentorinnen für sich oder erhalten konkrete Vorschläge, wie sie als Testimonial und Role Model Impulse im Namen des Unternehmens setzen können.

Welche Netzwerk-Angebote gibt es für Frauen in Führungspositionen oder mit Führungsambitionen?

Wir bieten Trainings für alle Karrierestufen, darunter Karriereworkshops für Frauen, aber beispielsweise auch Mentoring-Programme wie „Inspire To Lead“. Letzteres soll Frauen in Führungspositionen miteinander vernetzen und noch mehr Sichtbarkeit für weibliche Rollenvorbilder schaffen. Gerne bringen wir auch weibliche und männliche Entscheider*innen zu informellen Kamingesprächen rund um „Frauen und Leadership” zusammen. Dort können sensible Themen gemeinsam reflektiert und Lösungen diskutiert werden. Dieser Austausch ist sehr wertvoll.

Wie nutzt Capgemini Netzwerke, um den Frauenanteil in der IT-Branche zu erhöhen?

Zum einen durch unser Engagement zum Girls Day: Einmal im Jahr geben Kolleginnen und Kollegen an allen Standorten in Deutschland Mädchen an diesem Tag Einblicke in ihren Alltag, um sie für ein späteres MINT-Studium zu begeistern.

Zudem haben wir eine langfristige Kooperation mit der E-Mentoring-Plattform CyberMentor, die Mädchen und junge Frauen für MINT-Berufe begeistert. Seit 2016 sind Capgemini-Mitarbeiterinnen als Mentorinnen auf CyberMentor aktiv. Dieses Engagement macht ihnen allen viel Spaß und bringt einen echten Mehrwert für beide Seiten. Und tatsächlich entscheiden sich 71 Prozent der Mentees später für eine Karriere im MINT-Bereich. Dass unsere Kolleginnen dazu beitragen, noch mehr Frauen auf ihrem Karriereweg in die Informatik zu bestärken, macht uns stolz.

Danke für diese Einblicke und deinen täglichen Einsatz für mehr Gleichberechtigung, Sabine.

Du suchst ein diverses, inspirierendes Arbeitsumfeld in der IT-Branche? Finde bei Capgemini die Freiheit, dich persönlich und authentisch einzubringen. Bewirb dich auf eine der vielfältigen IT-Stellen in unserem Jobportal.

Du hast Lust, vorab einige Frauen bei Capgemini kennenzulernen? Dann schau gern einmal auf dem Capgemini Instagram-Kanal vorbei – dort nehmen dich unsere Kolleginnen mit in ihren Arbeitsalltag.