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Programmieren lernen

Capgemini Karriere
01. Juli 2020

Wer Programmierer werden möchte, steht oft vor der Frage nach dem besten Einstieg für die geplante Karriere.

In diesem Artikel geben wir einen ersten Überblick über relevante Programmiersprachen, wie man Programmieren lernt und für welche Berufsbilder Informatik-Skills wichtig sind.

Warum sollte man Programmieren lernen?

Das Erlernen einer Programmiersprache gilt mittlerweile als einer der vielversprechendsten Wege, seine beruflichen Chancen zu verbessern. Programmieren ist eine zukunftssichere Tätigkeit: Mit der fortschreitenden Digitalisierung gewinnt das Berufsbild des Software Engineers rasant an Bedeutung.

Auch bei Capgemini suchen wir kontinuierlich neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Programmier-Skills quer über alle Unternehmensbereiche hinweg, an allen Standorten, und für ganz unterschiedliche Themenfelder und Branchen. Auch für Quereinsteiger*innen gibt es Einstiegsmöglichkeiten, wenn du IT-affin bist und neben deinem Studium oder Beruf das Programmieren gelernt hast.

Die Nachfrage nach Software Engineers ist extrem hoch und wird weiter steigen – ein gutes Argument, sich weiterzubilden und Programmieren zu lernen. Doch wie wird man Programmierer, welche Sprache sollte man lernen und wo fängt man an? Um den Einstieg zu erleichtern, haben wir diesen praktischen Ratgeber verfasst.

Welche Programmiersprache sollte man lernen?

Wie kann man Programmieren lernen? Am Anfang macht es definitiv Sinn, mit Sprachen zu beginnen, die zum einen leichter erlernbar sind als andere und die sich zum anderen seit Längerem bewährt haben. So schaffst du zunächst eine Basis, auf der du aufbauen kannst und hast schneller erste Erfolgserlebnisse beim Informatik lernen. Für den Beginn empfiehlt es sich beispielsweise Programmiersprachen wie Java, C# oder C++ zu lernen.

Python

  • beste Programmiersprache für Anfänger, da vergleichsweise leicht zu erlernen
  • viele Online-Schulungsangebote
  • sehr beliebt in der Start-up-Szene
  • sehr gut für den momentan stark wachsenden Markt für KI-Anwendungen geeignet

Java

  • aktuell die am weitesten verbreitete Programmiersprache
  • Java-Kenntnisse sind oft ein wichtiges Einstellungskriterium für Programmierer
  • universell einsetzbar, aber besonders für die App-Programmierung auf Android-Geräten geeignet
  • hohes Maß an Zuverlässigkeit, Sicherheit und Plattformunabhängigkeit
  • jedoch nicht erste Wahl, wenn Performance an oberster Stelle steht

C

  • eine der ältesten verwendeten Programmiersprachen und daher weit verbreitet
  • kommt hauptsächlich für Hardware-nahes Programmieren und Desktop-Anwendungen zum Einsatz
  • das „Internet der Dinge“ setzt verstärkt auf C, z.B. bei Robotern, Automaten, Smart-Home-Anwendungen usw.

C++

  • objektorientierte Weiterentwicklung von C
  • moderne, universell einsetzbare Programmiersprache
  • besonders beliebt in der System- und Anwendungsprogrammierung
  • arbeitet gut mit anderen Sprachen zusammen

C#

  • sehr verbreitet unter Microsoft Windows
  • vergleichsweise einfach zu erlernen
  • kommt hauptsächlich für Desktop-Anwendungen zum Einsatz, z.B. für Computerspiele und Utilities

PHP 

  • serverseitige Skriptsprache
  • u.a. zur Erstellung von dynamischen, datenbankbasierten Webseiten, die auf (My)SQL aufbauen
  • gehört zu den Sprachen, die mit am schnellsten weiterentwickelt werden
  • sehr beliebt in der E-Commerce-Welt

JavaScript

  • nicht zu verwechseln mit Java
  • wird dazu verwendet, Websites interaktiv zu gestalten
  • läuft in allen wichtigen Webbrowsern und in Kombination mit Frameworks wie Node.js auch auf Servern
  • wird auf Cloudplattformen häufig für Severless Programmierung verwendet
  • TypeScript setzt auf JavaScript auf – es erhöht dank Typedeklarationen die Lesbarkeit des Codes, was sich vor allem bei der Arbeit im Team auszahlt
  • wer JavaScript lernt, sollte sich auch mit Frameworks wie z. B. Angular, React und Vue.js beschäftigen

Wie kann man Programmieren lernen?

Eigenstudium

Für praktisch jede Programmiersprache gibt es mittlerweile Online-Schulungsangebote, die teilweise sogar kostenlos sind. Zu den bekanntesten gehören:

Kleine Online-Spiele und -Challenges gestalten das Eigenstudium abwechslungsreicher und bieten die Möglichkeit, das Gelernte direkt anzuwenden, beispielsweise in diesem Python Game. Auch Events wie Hackathons oder Coding Challenges sind eine großartige Möglichkeit, die eigenen Coding Skills unter Beweis zu stellen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Auch Angebote von Fernuniversitäten und VHS können eine Überlegung wert sein, ebenso wie zahlreiche Anleitungen in Buchform oder auf YouTube. Auf dem Capgemini YouTube-Channel teilen wir beispielsweise regelmäßig Webinar-Aufzeichnungen zu verschiedenen IT-Trendthemen.

Informatik-Ausbildung

Der Ausbildungsgang „Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung“ vereint kaufmännische und IT-Anteile. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre, kann aber unter verschiedenen Voraussetzungen auf bis zu 2 Jahre verkürzt werden. Es empfiehlt sich, neben der Ausbildung auch privat kleine Programmierprojekte zu starten, die später als Arbeitsproben eine Bewerbung abrunden können.

(Duales) Studium

Es gibt eine ganze Reihe von IT-Studiengängen an deutschen Universitäten und Fachhochschulen, wie z.B. Wirtschaftsinformatik, Bioinformatik, Medieninformatik oder Eingebettete Systeme. Alle diese Studiengänge bieten auch Übungen zu unterschiedlichen Programmiersprachen an. Außerdem triffst du hier auf viele Gleichgesinnte, die bereits coden können oder auch Programmieren lernen wollen. Eine besonders interessante, da praxisnahe Option stellen duale Studiengänge dar. Hier sammeln Studierende von Anfang an im Unternehmen praktische Arbeitserfahrung und vertiefen in Theoriephasen an der Universität ihr Wissen. Das bietet Capgemini an verschiedenen Standorten, zum Beispiel in Erfurt, Stuttgart und Frankfurt, für duale Bachelor- und Master-Studierende der Fächer Informatik und Wirtschaftsinformatik an. Aktuelle Ausschreibungen für Duale Studienplätze bei Capgemini findest du in unserem Jobportal.

Berufliche Fortbildung

Gute Unternehmen bieten ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern regelmäßig Fortbildungsmöglichkeiten in Sachen Programmierung. Das kann zum Beispiel auch interessant sein für Personen, die aus IT-nahen Fächern wie Physik oder Elektrotechnik kommen, und nun die Digitalisierung mitgestalten wollen. Auch für dezidierte Informatiker, die eine weitere Sprache erlernen wollen, sind solche Unternehmensfortbildungen eine tolle Option und häufig ein Karrieresprungbrett.

Egal für welche der genannten Methoden du dich entscheidest – erst die Übung macht den Meister. Kontinuierliches Lernen, am besten „by doing“ gehört immer dazu. Und vergesse nicht auf deinem Xing- oder LinkedIn-Profil zu ergänzen, welche Programmiersprachen du gerade lernst oder gelernt hast, um Arbeitgeber darauf aufmerksam zu machen, dass du Programmierer werden möchtest.

Kann man auch bei Capgemini Programmieren lernen?

Capgemini bietet Bachelor- und Masterabsolvent*innen im Rahmen des GetStarted-Programms zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, darunter auch viele zum Thema „eine neue Programmiersprache lernen“. In Kombination mit weiteren Schulungsangeboten veranstaltet Capgemini über 200 Trainings pro Jahr – das umfasst virtuelle Trainings genauso wie Inhouse-Schulungen. Außerdem haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jederzeit Zugriff auf eine riesige Vodcast- und Podcast-Bibliothek zum Selbstlernen. Weitere Angebote umfassen internationale Austauschprogramme, Kooperationen mit Universitäten und Herstellern für Schulungen und Zertifizierungen sowie eigene Zertifizierungsprogramme. Wer das Programmieren und andere IT-Skills lernen bzw. vertiefen möchte, ist bei Capgemini also bestens aufgehoben.

Sollte man sich auch mit Cloud beschäftigen?

Wer programmiert beschäftigt sich auch damit, wie die IT-Umgebung aussehen soll. IT-Services und IT-gestützte Dienstleistungen werden zunehmend in die Cloud verlagert, um Prozesse innovativer zu gestalten und Kosten einzusparen. Daher lohnt es sich, sich auch in diesem Bereich weiterzubilden und sich mit verschiedenen Cloud-Anbietern auseinander zu setzen. Wer weiß, vielleicht ist das die Grundlage für eine Karriere als Cloud-Architekt? In den meisten Fällen bieten Cloud-Anbieter eigene Trainings, Tutorials oder Free Trial an, die sich für den Einstieg eignen, wie zum Beispiel:

Karriere-Ziele definieren: In welche Richtung möchte ich gehen?

Die Wahl der richtigen Programmiersprache und des passenden Schulungsweges hängt wesentlich davon ab, welches Ziel du als Programmierer*in anstrebst. Für die Webentwicklung kommen andere Sprachen und Ausbildungswege in Betracht, als etwa bei der Programmierung von KI-Anwendungen. Finde heraus, welches Feld dich persönlich reizt. Diese Berufsfelder sind aktuell äußerst gefragt und können eine erste Orientierungshilfe für angehende Informatiker*innen geben – selbstverständlich gibt es darüber hinaus viele weitere Spezialisierungsmöglichkeiten.

Du siehst: Den oder die Programmierer*in gibt es nicht – das Feld verfügt über unglaublich viele Facetten. Wenn du noch nicht sicher bist, welcher Bereich dich am stärksten anspricht finde es heraus: beispielsweise im Rahmen eines Praktikums oder einer Werkstudenten-Tätigkeit.

Viel Spaß beim Programmieren lernen!

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