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Corporate Volunteering: Wie Capgemini gesellschaftliches Engagement fördert

Capgemini Karriere
Capgemini Karriere
30. Juni 2025

Neben der Projektarbeit gesellschaftlichen Mehrwert schaffen – das ist für viele Menschen heutzutage von Bedeutung. Bei Capgemini ist das möglich.


Mit „Impact Together“ können sich Capgemini​​​​​ Mitarbeitende in sozialen, ökologischen oder digitalen Projekten engagieren. Die freiwilligen Initiativen zielen darauf ab, eine nachhaltige und inklusive Zukunft zu fördern. Einer, der sich mit den initiierten Projekten besonders gut auskennt, ist Matthias Wolf. Er ist seit 2018 Corporate Social Responsibility Manager bei Capgemini in Deutschland.  
Im Interview erzählt er, welche Arten von Projekten Capgemini unterstützt, wie sich die Mitarbeitenden einbringen können und welche positiven Auswirkungen soziales Engagement für die Mitarbeitenden, für Unternehmen und die Gesellschaft haben. 

„Impact Together“: Für einen positiven Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft 

Matthias, wie versteht Capgemini seine gesellschaftliche Rolle? 

Matthias Wolf: Als großes Unternehmen haben wir eine Verantwortung gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft, in der wir leben. Deshalb möchten wir bei Capgemini zu einer nachhaltigen und inklusiven Zukunft beitragen – mithilfe von Technologie und mit der Leidenschaft unserer Mitarbeitenden. Das ist unser Purpose. „Impact Together“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass wir zusammenwirken wollen. Denn nur durch soziales Engagement kann eine Gesellschaft letztlich ​​funktionieren. 

Sabine Reuss

Wie wird „Impact Together“ bei Capgemini gelebt? 

Matthias Wolf CSR
©Laessig

Matthias: Pro Jahr bieten wir ungefähr 40 Projekte an, in denen sich die Mitarbeitenden einbringen können. Dazu gehören lokale und bundesweite Initiativen. Manche finden digital statt, andere vor Ort. Wir kooperieren dafür mit verschiedenen NGOs und Social Startups.  

Digitale Inklusion steht bei Capgemini ebenfalls weit oben auf der Agenda. Wie engagiert ihr euch in diesem Bereich? 

Matthias: Für uns als globales Unternehmen, das Organisationen bei der Transformation von Business und Technologie begleitet, liegt es natürlich nahe, dass wir uns im Bereich der digitalen Inklusion engagieren. Aktuelle Studien zeigen, dass sich Millionen Menschen – jung und alt – digital abgehängt fühlen. Sie sind unsicher, wie sie digitale Tools angemessen nutzen können. ​Im Umgang mit dem Internet fehlt es manchen Menschen an Möglichkeiten zur Reflexion oder an unterstützender Begleitung. ​​​​​Genau dort setzen wir mit verschiedenen gesellschaftlichen Initiativen an. Wir initiieren zum Beispiel Medienkompetenz-Trainings an Schulen für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche oder ​​​​Smartphone-Sprechstunden in einer Einheit für betreutes Wohnen. Hier erhalten Senior*innen Antworten auf alle ihre Fragen rund ums Smartphone. 

Initiativen für mehr digitale Inklusion

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THRIVE Programm 

In diesem Ausbildungsprogramm erwerben Frauen mit Flucht- oder Migrationshintergrund wichtige Skills in Data Analysis oder KI, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Capgemini Mitarbeitende können als Fachtutor*innen, Sprachtrainer*innen oder beim Career Coaching unterstützen. 

    Cybermentoring

    Capgemini Mitarbeitende begleiten ein Jahr lang Schülerinnen und unterstützen sie dabei, ein Mint-Thema zu bearbeiten. Sie kreieren beispielsweise gemeinsam eine Website oder bauen eine App.

      Impact Together

      Smartphone-Sprechstunde für ältere Menschen 

      In einer Einheit für betreutes Wohnen können die Bewohner*innen den Capgemini Mitarbeitenden all ihre Fragen rund ums Smartphone stellen, zum Beispiel „Wie kann ich Fotos verschicken?“ oder „Wie kann ich eine App wieder deinstallieren?“. 

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        Girls’ Day

        Capgemini nimmt seit vielen Jahren am bundesweiten Berufsorientierungstag für Mädchen teil. Einen Tag lang ​​​können ​die Mädchen auf spielerische Weise verschiedene Berufsbilder in der Digitalbranche und spannende IT-Projekte entdecken. 2025 waren über 220 Mädchen an mehr als 15 Capgemini-Standorten.

          Corporate Volunteering, das Leben retten kann

          Ihr habt auch eine Kooperation mit der DKMS, der Deutschen Knochenmarkspenderdatei. Wie sieht diese Zusammenarbeit aus? 

          Matthias: Die Kooperation mit der DKMS läuft bereits seit über zehn Jahren. Über eine eigene Website können sich Kolleg*innen für eine potenzielle Stammzellspende registrieren lassen. Zum World Blood Cancer Day (Weltblutkrebstag) am 28. Mai 2024 haben wir eine große Aufklärungskampagne rund um das Thema „Typisierung“ gestartet. In unseren Büros in Berlin, Köln und München haben wir zudem Registrierungssets bereitgestellt. Über 90 Kolleg*innen haben sich daraufhin neu registriert. So kann künftig noch mehr Menschen geholfen werden.​​ Denn in der Vergangenheit gab es bereits Matchings, bei denen Capgemini Mitarbeitende anderen Menschen das Leben retten konnten und umgekehrt. Darauf sind wir unfassbar stolz. 

          Liegen euch noch andere Gesundheitsthemen am Herzen? 

          Matthias: Ja, das Thema Organspende. Capgemini Invent, die Strategieeinheit von Capgemini, hat am neuen Organspende-Verzeichnis mitgewirkt. Wir haben den Weltblutkrebstag genutzt, um auch darüber aufzuklären. Dafür haben wir verschiedene Speaker eingeladen. In Berlin schilderte uns zum Beispiel Gudrun Ziegler, wie sie selbst jahrelang auf eine Organspende gewartet hatte, was das für ihren Alltag bedeutete und wie froh sie war, als endlich der Anruf kam. Es war spannend, sich während der Mittagspause mit den Kolleg*innen über solch ein lebenswichtiges Thema auszutauschen. 

          Pro-Bono-Projekte: NGOs langfristig unterstützen 

          Soziales Engagement bedeutet für Capgemini auch, an Pro-Bono-Projekten mitzuwirken. Welche Initiativen begleitet ihr? 

          Matthias: Pro Jahr haben wir rund zehn bis zwölf Pro-Bono-Projekte. Dabei unterstützen wir NGOs ​​bei konkreten Herausforderungen. Die Projekte dauern mehrere Wochen und ermöglichen es, sich in verschiedene Teams einzubringen. Seit letztem Jahr arbeiten wir zum Beispiel mit der Ludwig-Maximilian-Universität München an einem Projekt zur Erkennung von seltenen Kinderkrankheiten.

          Initiativen für Kinder & Jugendliche

          Capgemini unterstützt eine Reihe von Initiativen für Kinder und Jugendliche. Unter anderem: 

          Wir für Schule

          Auf der Website https://schulhackathon.de/ finden Schulen Inspirationen und Materialien, um Hackathons umzusetzen. Mögliche Themen sind „Wie mache ich meine Schule nachhaltiger?“ oder „Wie können wir digital mehr zusammenarbeiten?“ Wir haben u.a. die Einrichtung eines Maker Space ermöglicht.

            Hacker School

            Hacker School 

            In Kooperation mit der Hacker School fördert Capgemini den IT-Nachwuchs. Kinder und Jugendliche lernen in Coding-Workshops von Capgemini Mitarbeitenden, wie Programmieren ​​funktioniert. 

              Finer tippt auf Laptop

              Medienkompetenz-Trainings

              Chancen und Risiken digitaler Medien, Social Media, Cybermobbing und Datenschutz im Internet – über diese spannenden Themen sprechen Capgemini-Mitarbeitende mit sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen an Schulen sowie in sozialen Einrichtungen an verschiedenen Standorten. 

                Kinder- und Jugendgipfel 

                Beim Kinder- und Jugendgipfel in Erlangen hat ein Capgemini-Mitarbeiter einen Stand zum Thema „Virtual Reality“ organisiert. Die Kinder konnten die Technologie ausprobieren und über die Möglichkeiten und Risiken virtueller Welten ins Gespräch kommen.

                  “Für mich vereint die Hacker School auf wundervolle Weise die drei Herzen, die in meiner Brust schlagen: Scale AI, Women Empowerment und Coding for Kids.“  Daniela Rittmeier, Head of Generative AI Accelerator 

                  Initiativen für die Umwelt

                  Der Umweltschutz spielt bei Capgemini eine große Rolle. Das Unternehmen unterstützt seine Kunden bei ihren ökologischen Herausforderungen und arbeitet selbst aktiv an einer Netto-Null-Strategie. Auch hier können sich die Mitarbeitenden in verschiedene Projekte einbringen. 

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                  Clean-Up-Aktionen

                  Zwei- bis dreimal pro Jahr können Capgemini Mitarbeitende für mehr Sauberkeit in ihrer Stadt sorgen – ob zum World Cleanup Day oder zum RhineCleanUp in Köln, bei dem der Rhein und das Flussufer sauber gemacht werden. 

                    Baumpflanz-Aktionen

                    Capgemini-Mitarbeitende, denen ​​Biodiversität ein wichtiges Anliegen ist, können sich an Baumpflanz-Aktionen beteiligen. An einem Waldtag erforschen sie mit einem Förster die heimischen Wälder rund um Köln oder Frankfurt und pflanzen selbst Bäume. 

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                      Umwelt-Workshops

                      In den Workshops diskutieren Capgemini-Mitarbeitende mit Schüler*innen über die Bedeutung des ökologischen Fußabdrucks und warum Mülltrennung wichtig ist. Die Resonanz vonseiten der Schulen ist sehr positiv. 

                        Wie können Mitarbeitende bei Capgemini neue Projekte initiieren und sich selbst engagieren? 

                        Matthias: Alle Mitarbeitenden sind herzlich eingeladen, Ideen für Projekte einzureichen. Das kommunizieren wir auch sehr offen und transparent über alle internen Kanäle hinweg. Bei den monatlichen Onboardings für neue Mitarbeitende gibt es beispielsweise auch einen Slot zum Thema CSR-Aktivitäten. So wissen die neuen Teammitglieder von Anfang an, welche Bedeutung gesellschaftliches Engagement bei Capgemini hat. 

                        Capgeminis Ziel als Arbeitgeber ist es, gesellschaftliches Engagement für die Mitarbeitenden möglichst unkompliziert und zugänglich zu gestalten. Viele Kolleg*innen zeigen Interesse, sind aber unsicher, wo und wie sie aktiv werden können. Deshalb informieren wir sie regelmäßig über neue Aktionen und laden zur Teilnahme ein. Einmal im Jahr veranstalten wir außerdem an unseren Standorten CSR-Foren. Dort stellen wir unsere sozialen und ökologischen Aktivitäten vor, zeigen, wie sie mit unserer Unternehmensstrategie verknüpft sind, und geben konkrete Impulse, wie sich Mitarbeitende engagieren können.  

                        Welche Freiräume schafft Capgemini für Corporate Volunteering im Arbeitsalltag? 

                        Matthias: Bei Capgemini legen wir großen Wert auf Flexibilität – auch beim Thema Corporate Volunteering. Unsere Arbeitszeitmodelle erlauben es, gesellschaftliches Engagement gut mit dem Arbeitsalltag zu vereinbaren. Mitarbeitende, die sich engagieren möchten, haben die Möglichkeit, ihre Arbeitszeiten entsprechend anzupassen. Dabei erfahren sie starke Unterstützung durch unser Management. Gleichzeitig achten wir darauf, viele Aktionen so zu planen, dass sie auch außerhalb der Kernarbeitszeiten stattfinden können. Etwa am späten Nachmittag oder an Samstagen. Bei fortlaufenden Initiativen gibt es zudem flexible Beteiligungsmöglichkeiten über das ganze Jahr hinweg. 

                        Zu unseren CSR-Zielen gehört auch ein bestimmter Anteil an Pro-Bono-Arbeit. Bei Initiativen wie dem Girls’ Day oder Skill-Based-Volunteering gilt die eingebrachte Zeit nicht als Freizeit, sondern kann als Arbeitszeit verbucht werden. 

                        Inwieweit stärkt „Impact Together“ den Zusammenhalt im Team? 

                        Matthias: Die „​​Impact Together“-Aktivitäten sind eine tolle Möglichkeit, um mit Kolleg*innen aus anderen Abteilungen zusammenzukommen. Das stärkt die Vernetzung und die teamübergreifende Zusammenarbeit. Außerdem spiegeln sich die Werte von Capgemini in unserem sozialen Engagement wider. Dazu gehören Mut, Spaß und Bescheidenheit. 

                        Warum ist Freiraum für gesellschaftliches Engagement wichtig? 

                        Matthias: Ich glaube, es gibt uns allen ein gutes Gefühl, für einen verantwortungsvollen Arbeitgeber tätig zu sein. Soziales Engagement mit der Arbeit an Projekten zu kombinieren hat für viele Kolleg*innen eine große Bedeutung. 

                        Welche Zukunftsvision hast du für „Impact Together“ sowie für weitere Initiativen und Projekte? 

                        Matthias: Wir sind dabei, unser gesellschaftliches Engagement zu verstetigen. Die Einsätze werden regelmäßiger, wie in der Arche in Köln. Unsere Kolleg*innen gehen mittlerweile jedes Quartal dorthin, um mit den Kindern eine Kombination aus Workshop und Spielenachmittag zu veranstalten. 

                        Außerdem schauen wir, wie wir unsere Kunden – große Unternehmen und öffentliche Institutionen – in die Initiativen einbeziehen können. Wenn unsere Corporate Volunteers und unsere Kunden zusammen Aktionen durchführen, kann das die Kundenbeziehung stärken. 

                        Eine abschließende Frage: Was schätzt du am Corporate Volunteering am meisten? 

                        Matthias: Das Schöne an den Initiativen ist, dass man neue Orte und Menschen kennenlernt und in eine ganz andere Lebenswelt eintauchen kann. Das verleiht neue Energie, gute Laune und stärkt den Teamgeist. 

                        Danke, Matthias!  

                        Sei Teil der Veränderung bei Capgemini und schreibe deine Zukunft neu. 

                        In unserem Jobportal findest du alle aktuellen Stellenausschreibungen. Bewirb dich jetzt!

                        Mehr erfahren über Corporate Volunteering bei Capgemini 

                        Wie Capgeminis Kooperation mit der Hacker School den IT-Nachwuchs fördert.

                        Nachhaltige Initiativen, die Capgemini unterstützt, im Überblick. 

                        Capgemini-Mentorin Jennifer Steinbinder über MINT-Mentoring für Schülerinnen und Young Professionals.