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Public Sector

Datengetriebenes Lebenszyklusmanagement in der öffentlichen Infrastrukturverwaltung

Eine ganzheitliche und lebenszyklusorientierte Denkweise bei der Verwaltung von Infrastrukturobjekten ist entscheidend, um die öffentliche Verkehrsinfrastruktur zukunftssicher zu gestalten und den wachsenden Herausforderungen wirksam zu begegnen.

Die öffentliche Verkehrsinfrastruktur ist von zentraler Bedeutung für die wirtschaftliche Stabilität und Lebensqualität in modernen Gesellschaften. In Deutschland steht diese Infrastruktur vor erheblichen Herausforderungen, da viele Brücken, Straßen und Schienennetze dringend sanierungsbedürftig sind. Datengetriebenes Lebenszyklusmanagement ist ein vielversprechender Ansatz zur Bewältigung des Instandsetzungsstaus und zur langfristigen Stabilisierung des Infrastruktursystems.

Beim datengetriebenen Lebenszyklusmanagement wird die gesamte Lebensspanne von Infrastrukturobjekten in den Fokus gerückt. Moderne, datengestützte Technologien werden eingesetzt, um die Infrastruktur über ihre gesamte Lebensdauer hinweg effizient zu verwalten und zu optimieren. Die Vorteile sind vielfältig:

  • Effizienzsteigerung: Durch die zentrale und standardisierte Erfassung von Daten können alle Beteiligte jederzeit auf relevante Informationen zugreifen und so effizient Planen, Bauen und Betreiben.
  • Kostensenkung: Eine vorausschauende Planung auf Basis transparenter, datenbasierter Szenarien sowie Sensorik ermöglicht vorausschauende Erhaltung und reduziert somit Ausfallzeiten und Zusatzkosten.
  • Nachhaltigkeit: Frühzeitige Instandsetzungen bieten sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile, indem sie den CO₂-Ausstoß verringern und Ressourcen effizienter nutzen.

Trotz aller Vorteile steht die Implementierung eines datengetriebenen Lebenszyklusmanagements vor vielfältigen Herausforderungen auf verschiedenen Ebenen:

  • Technische Hürden: Die Digitalisierung bestehender Infrastrukturdaten ist oft unzureichend und eine gemeinsame Datenumgebung (CDE) muss erst geschaffen werden.
  • Organisatorische Hürden: Unklare Zuständigkeiten und eine fehlende digitale Arbeitskultur erschweren die Umsetzung von datengetriebenem Lebenszyklusmanagement.
  • Regulatorische Hürden: Starre Vergabeverfahren, fehlende Standards und Unsicherheiten in der Auslegung von Regularien behindern die Nutzung moderner Technologien.

In diesem Point of View werden die aktuellen Herausforderungen analysiert und daraus realitätsnahe Lösungen auf Basis unserer langjährigen Erfahrung abgeleitet. Es braucht einen Paradigmenwechsel in der Verwaltung öffentlicher Infrastruktur, der durch die langfristige Implementierung des datengetriebenen Lebenszyklusmanagements gefördert werden kann.

Laden Sie unser Point of View herunter und erfahren Sie mehr über ein datengetriebenes Lebenszyklusmanagement in der öffentlichen Infrastrukturverwaltung!

Treffen Sie unsere Experten

Daniel Müller

Vice President | Public Sector, Capgemini Invent Germany
Um sich zukunftsfähig aufzustellen, steht die öffentliche Verwaltung vor zahlreichen Transformationsvorhaben. Demografischer Wandel und Fachkräftemangel erhöhen die Notwendigkeit für konsequente Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen. Im Mobilitätssektor wird der zeitliche Druck zusätzlich durch die marode Verkehrsinfrastruktur erhöht. Bei allen technologischen Innovationen ist für mich ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei allen Transformationen die frühzeitige Berücksichtigung und Stärkung der Mitarbeitenden. Nur diese können neue Arbeitswelten im öffentlichen Sektor auch zum Leben erwecken.

Gerrit Schlüter

Manager | Public Sector, Capgemini Invent Germany
Gerrit Schlüter unterstützt unsere Kunden bei der Bewältigung wachsender Herausforderungen in der Infrastrukturverwaltung und bei der resilienten Ausrichtung für die Zukunft. Sein Fokus liegt dabei auf dem ganzheitlichen Management des Portfolios, das den gesamten Lebenszyklus der Infrastruktur berücksichtigt – von der Bedarfsermittlung über Planung und Bau bis hin zum Betrieb und zur nachhaltigen Erhaltung.