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Job mit gesellschaftlicher Verantwortung: Software-Ingenieur für den öffentlichen Sektor

Capgemini Karriere
05. Juni 2018

Der öffentliche Sektor: Angestaubt und langweilig? Weit gefehlt! Zwei Capgemini-Experten berichten, welche innovativen Aufgaben Software-Ingenieure erwarten, die für Capgemini im Public Sector tätig sind.

Vorurteile über langsame Prozesse und den Einsatz veralteter Technologien nähren den Eindruck, der öffentliche Sektor sei kein interessantes Feld für Software-Entwickler. Dass die Realität ganz anders aussieht, wissen die Capgemini-Experten André Lippka und Rico Starke zu berichten. André Lippka ist Leiter des Capgemini-Standorts in Erfurt, Rico Starke ist für die Individualsoftware-Entwicklung in Nürnberg verantwortlich.

Beide sind überzeugt: Im Public Sector können (Junior-)Software-Engineers erst recht viel bewegen. Wir von Capgemini Karriere haben mit den beiden Digitalisierungsexperten gesprochen.

Digitalisierung im öffentlichen Sektor: Der Status Quo

Die Digitalisierung im öffentlichen Dienst nimmt mittlerweile richtig Fahrt auf. Capgemini arbeitet nicht nur mit Auftraggebern aus der Finanzverwaltung, sondern auch aus dem Bildungs- oder Sozialbereich. Die eingesetzten Systeme der Ämter und Verwaltungen müssen auf neue Anforderungen ausgerichtet werden – sie sollen für Nutzer direkter zugänglich sein, und die Mitarbeiter durch stärkere Automatisierung von Routinetätigkeiten zugleich entlasten.

Ein Projektbeispiel: Zusammen mit der Bundesagentur für Arbeit entwickelt Capgemini eine Softwarelösung, mit der bundesweit Arbeitslosengeld II in Höhe von über zwei Milliarden Euro monatlich bewilligt und ausgezahlt wird. Über die technische Ausstattung und die Qualitätssicherungswerkzeuge, die sie beim Auftraggeber vorfanden, berichten die Capgemini-Mitarbeiter begeistert. Außerdem schätzen sie die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Kunden und das agile Vorgehen im Team.

Als weiteres wichtiges Aufgabenfeld für den öffentlichen Sektor nennt der Digitalisierungsexperte André Lippka beispielsweise auch den Aufbau von digitalen Kommunikationsplattformen für Bürger. Hier geht es darum, Lösungen zu schaffen, die die Nutzer gut annehmen und gerne verwenden.

Komplexe Transformationsprozesse, vielfältige Aufgaben

Vielleicht die wichtigste Frage für innovationsfreudige Software Engineers: Wie abwechslungsreich ist die Arbeit im und mit dem öffentlichen Dienst? Ist das Umfeld dazu geeignet, sich persönlich weiterzuentwickeln?

Die Antwort fällt eindeutig positiv aus. Die Software-Ingenieure arbeiten mit topmodernen Technologien – denn nur so können sie moderne IT-Anwendungen für den öffentlichen Sektor schaffen. Angular, Docker, SonarQube und das Spring Framework sind z.B. feste Bestandteile des Werkzeugkastens. Darüber hinaus prüft die Bundesagentur für Arbeit derzeit den Nutzen und die Einsatzmöglichkeiten von Robotic Process Automation (RPA).

André Lippka erläutert: „Die Systeme unserer staatlichen Auftraggeber müssen Schritt halten mit neuen Anforderungen und aktuellen Innovationen. Wir unterstützen sie in einem komplexen Transformationsprozess, der von der Analyse über die Umsetzung bis hin zur Evaluation reicht.“

Dass die Unterschiede zwischen öffentlichem Sektor und freier Wirtschaft viel geringer sind, als gemeinhin angenommen, können Rico Starke und André Lippka bestätigen. Auf eine lückenlose Dokumentation, sehr gute Qualität und präzise Abstimmung werde im öffentlichen Sektor noch etwas mehr Wert gelegt als in der freien Wirtschaft. „Das deckt sich mit unserem eigenen Anspruch. Für uns ist all das ein Teil guter Arbeit,“ sagt Rico Starke.

Software-Ingenieure im Public Sector: Die Vorteile

Welche Aspekte prägen die Arbeit als Software-Ingenieur für staatliche Auftraggeber besonders? IT-Jobs im Public Sector sind vor allem weniger krisenanfällig als die stärker konjunkturabhängigen Projekte in der Wirtschaft.

Ein weiterer Aspekt ist die Rollenvielfalt, wie Rico Starke betont: „Unsere Entwickler sind beim Kunden Botschafter für innovative Technologien und gute Qualitätssicherung.“ In der Praxis heißt das für Software-Ingenieure: Es wird nicht nur gecodet, sondern auch über Konzepte nachgedacht und mit Kunden kommuniziert.

Und dann ist da noch der gemeinnützige Aspekt, den Software-Ingenieure mit der Digitalisierung im öffentlichen Dienst vorantreiben, wie Rico Starke ergänzt: „Dass sich im Rahmen unserer Arbeit die Gelegenheit bietet, an bedeutenden gesellschaftlichen Großprojekten mitzuarbeiten, kann ich nur bestätigen. Damit einher geht das gute Gefühl, zur Sicherung des sozialen Friedens in unserer Gesellschaft beizutragen.“

Anforderungsprofil für Software-Ingenieure

Wer als Software-Ingenieur die IT im öffentlichen Sektor auf ein neues Level heben möchte, sollte natürlich Programmierfähigkeiten mitbringen: Besonders Kenntnisse im Bereich Java EE und Angular, gerne im Scrum-Kontext, sind gefragt. Darüber hinaus sind ein Faible für agiles, projektbezogenes Arbeiten, Teamfähigkeit und lösungsorientiertes Denken wichtige Voraussetzungen.

Das heißt jedoch nicht, dass sich ausschließlich reine Informatiker angesprochen fühlen sollten: Capgemini fördert gezielt motivierte Quereinsteiger aus den Naturwissenschaften, zum Beispiel aus den Fächern Mathematik, Physik und Elektrotechnik, sofern sie Programmiervorkenntnisse mitbringen.

Durch interne Schulungs- und Weiterbildungsangebote und eine gute Teamunterstützung gelingt der Einstieg in aller Regel mühelos. Rico Starke betont den Capgemini-Spirit: „Die Kultur, die Art, wie wir miteinander umgehen, hilft Mitarbeitern, sich zu entwickeln.“ Konkret heißt das: Schwierigkeiten werden als Lernchancen begriffen, regelmäßige Feedbackgespräche und neue Aufgaben bringen die Capgemini-Mitarbeiter weiter.

Gestalten Sie mit uns die IT im Public Sector

Die Digitalisierung im öffentlichen Sektor mitzugestalten klingt nach genau der richtigen Aufgabe für Sie? Dann schauen Sie sich die Capgemini-Stellenangebote für Software-Ingenieure an unseren Standorten Erfurt und Nürnberg an. Sie erwarten anspruchsvolle, abwechslungsreiche Aufgaben, ein krisengeschütztes Umfeld und vielfältige Work-Life-Balance Angebote.