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Handwerk und Teamwork: Web Developer bei Capgemini

Handwerk und Teamwork: Web Developer bei Capgemini

Pirmin Rehm

Germany

Professional

Software Engineering

Brückenbauer zwischen UX Design und Entwicklung: Pirmin Rehm erklärt, warum kommunizieren für erfolgreiche Webentwickler genauso wichtig ist, wie programmieren.

Web Developer müssen Anwendungen aus der Nutzerperspektive denken. So wie Pirmin Rehm, der bei Capgemini in Stuttgart an Digital Customer Experience Projekten arbeitet. Hier dreht sich alles um das Erlebnis der Nutzer*innen beim Umgang mit der Software. Im Interview beschreibt Pirmin seinen Arbeitsalltag als Web Developer im Team und wie er seinen persönlichen Karriereweg im Unternehmen geht.

Ein Web Developer aus dem Capgemini Innovationskickstarter

Wie verlief dein Einstieg bei Capgemini?

Ich habe Medieninformatik an der Hochschule der Medien in Stuttgart studiert, unter anderem auch bei einem Professor, der vor seiner akademischen Laufbahn bei Capgemini war. Er hat uns Studierende auf Capgemini und „grip“ aufmerksam gemacht. Grip ist ein Innovationskickstarter von Capgemini. Es ist ein eigenes Team innerhalb des Unternehmens, das wie eine Art Startup arbeitet. Dort habe ich als Werkstudent angefangen, bevor ich 2019 als Software Engineer zu Capgemini in Stuttgart gekommen bin. Mittlerweile bin ich Senior Software Engineer und habe mich im Bereich Web Development breit aufgestellt.

War Web Development immer dein Ziel?

Ich habe schon während des Studiums gemerkt, dass mir die Projekte besonders viel Spaß machen, an denen ich viel im Frontend arbeite. Für gute Frontends braucht es aber auch vertieftes Wissen über die Kommunikation mit Backends und die Infrastruktur. Deshalb habe ich meine Kompetenzen von Frontend auf den gesamten Web Development Bereich weiterentwickelt. Darüber hinaus begeistert mich eine gelebte DevOps Kultur, weshalb ich auch hinsichtlich Zusammenarbeit im Team, CI/CD, Betrieb und Infrastruktur mein Wissen kontinuierlich weiter vertiefe.

Was reizt dich an der Arbeit im Frontend?

Frontend Development ist ein wenig wie Handwerk: Man sieht das Ergebnis der eigenen Arbeit direkt beim Programmieren. Im Gegensatz zum Schreiner habe ich aber immer die Chance, den Code zu korrigieren. Man kann sich während der Entwicklung nicht unwiderruflich „versägen“. Wenn dann nach und nach aus den einzelnen Komponenten ein performant, responsive UI mit guter UX entsteht, bin ich glücklich.

Welchen Sinn ziehst du als Web Developer aus deiner täglichen Arbeit?

Als Web Developer stehe ich an vorderster Front, wenn es um Innovations- und Digitalisierungsthemen geht. Ich unterstütze deutsche und internationale Unternehmen dabei, zukunftsfähig zu bleiben und bin deshalb zumindest indirekt dafür verantwortlich, neue Arbeitsplätze zu schaffen und alte zu sichern. Bei Capgemini helfen wir unseren Kunden, Visionen zu schärfen und diese konsequent an der User Experience auszurichten.

Als Team „Digital Customer Experience“ (DCX) begleiten wir gemeinsam unsere Kunden bei ihrer digitalen Transformation, verstehen ihre Bedarfe nach Veränderung und leiten daraus eigenverantwortlich individuelle, innovative Lösungen ab. Als Senior Software Developer Customer Experience (w/m/d) erwarten dich verantwortungsvolle Aufgaben in internationalen und deutsch/englisch-sprachigen Teams mit starker Karriere-Perspektive.

Team, Tools und Projekte eines Web Developers

Welche Rolle übernimmt ein WebDev beim Frontend Development?

Als Web Developer entwickle ich natürlich viel im Frontend, kommuniziere aber auch viel mit dem gesamten Team. Unsere UI/UX Designer und Business Analysts (BA) sind meistens einen Schritt voraus und planen das nächste Feature. BAs unterstützen mit Branchen-bzw. Kunden-spezifischem Fachwissen, UI/UX Designer mit UX Research (z.B. User-Interviews), UI Design und anschließenden User Testings. Das sind aber immer nur die Spezialisierungen – ein BA kann auch die API-Kontrakte mit entwickeln und ein UI/UX Designer im Frontend. Genauso können UI/UX-begeisterte Web Developer neue Ideen ins Design einfließen lassen.

Im Anschluss an die Recherche entsteht eine erste Idee, ein Screen-Design oder ein Prototyp für ein Feature. Schon in diesen frühen Phasen wird das ganze Team involviert, sodass wir von Beginn an nicht nur die technische Machbarkeit und effiziente Umsetzung im Blick haben, sondern auch als ganzes Team Lösungsideen einbringen können. Dieses interdisziplinäre Arbeiten im Team ist für uns einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren, um am Ende des Tages einen wirklichen Mehrwert für den Endnutzer zu schaffen.

Beschreibe uns bitte ein typisches Projekt für einen Web Developer.

Für ein Logistikunternehmen bauen wir gerade ein B2B-Portal, in dem Kund*innen mehr Sichtbarkeit in den Status ihrer Transporte erhalten, inklusive Sensordaten, erwarteter Ankunft und aktueller Position. Damit solche Webanwendungen mit vielen dynamischen Daten perfekt laufen, brauchen Web Developer ein sehr breites Verständnis für alle Bereiche, z.B. auch für Operations und Infrastruktur.  

Zu Beginn meiner Karriere habe ich primär im Frontend mit Angular gearbeitet, mittlerweile bin ich für die Architektur der ganzen Anwendung mitverantwortlich. Damit einher geht in unserem DevOps-Team auch die Verantwortung für CI/CD, den Betrieb und das Monitoring. In meinem Projekt setzen wir auf Azure DevOps und entwickeln Cloud Native in Azure.

Wer Spaß an Web Development hat und gerade am Beginn seiner Karriere steht kann und muss nicht alle Bereiche abdecken können – wenn man neugierig und motiviert im Projekt mitarbeitet, lernt man während der Arbeit nach und nach sehr viel dazu.

Mit welchen Tools und Programmiersprachen arbeiten Webentwickler bei Capgemini in der Regel?

Ich fühle mich mit TypeScript und JavaScript am wohlsten. Vor allem der Ansatz eine Sprache für Front- und Backend zu haben, gefällt mir hier besonders gut. Auch unsere Kunden fragen immer mehr TypeScript im Backend an.

Im Frontend verwenden wir bei Capgemini beinahe alle Frameworks, darunter natürlich auch Angular, wie bei meinem aktuellen Projekt. Für die Infrastruktur sind wir meist auf Public oder Private Cloud mit Docker und Kubernetes unterwegs. Für CI/CD ist wiederum Jenkins und Azure DevOps primär im Einsatz.

Den eigenen Weg als Webentwickler gestalten

Verfolgen Web Developer einen sehr geradlinigen Karrierepfad?

Es gibt viel zu viele Spezialisierungen und Frameworks um als Web Developer einen geradlinigen Pfad zu gehen, viel wichtiger finde ich, dass man für sich den richtigen Weg findet. Für mich war immer klar, dass ich dem Karrierepfad „Software Engineer“ folge. Das ist bei Capgemini die übergreifende Bezeichnung für alle Kolleg*innen, die primär entwickeln – egal ob mit Fokus auf Web oder Cloud.

Capgemini lässt uns Mitarbeitenden aber auch sehr viel Raum, uns im Laufe der Karriere umzuorientieren oder neu zu spezialisieren. Meine Spezialisierungen, jüngst zum Beispiel auf Cloud-Projekte mit Azure, habe ich bewusst gewählt. Es hätte immer auch alternative Perspektiven gegeben, z.B. Cloud-Projekte mit AWS oder etwas ganz anderes: etwa tiefer ins Projektmanagement einzusteigen.

Woher ziehst du Impulse und Inspiration für deine Arbeit?

Bei Capgemini sind die Mitarbeiter*innen in unterschiedlichen Communities aktiv. In Stuttgart haben wir zum Beispiel eine lokale Community gegründet – den WebDev Coffee. Das ist eine Community für WebDev-Begeisterte auf allen Erfahrungsstufen. Beim Kaffee tauschen wir uns monatlich über Trends aus, halten kleine Vorträge und stellen Projekte vor. Außerhalb von Capgemini vernetze ich mich in Meetups, lese viele Dev-Newsletter und experimentiere in meiner Freizeit mit neuen Technologien, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Welche Weiterbildungsprogramme bietet Capgemini im Bereich Web Development?

Bei Capgemini können wir während der Arbeitszeit viele verschiedene Trainings absolvieren. Es gibt ein großes Angebot, sowohl an Online-Kursen als auch Präsenzveranstaltungen. Jede*r hat die Freiheit, in einen anderen Bereich als den eigenen zu schauen und neue Fähigkeiten abseits des eigenen Skill Sets zu erwerben. Unsere Vorgesetzten unterstützen uns dabei und wir überlegen gemeinsam, welche Trainings für die persönliche Karriereentwicklung sinnvoll sind.

Wie orientierst du dich persönlich innerhalb dieses Angebots?

Ich persönlich lerne sehr viel in meinen Projekten und stecke deshalb gerne meine Energie dort hinein. Ich nutze die Trainings also eher als Ausgangspunkt, wenn ich eine neue Richtung einschlagen will. Anschließend vertiefe ich meine Kompetenzen im Projekt. Ich suche auch gezielt nach Trainings, die zu anstehenden Aufgaben passen.

Tipps für Bewerber*innen im Bereich Web Development

Du betreust an deinem Standort auch Studierende und bist zudem in das Recruiting eingebunden. Wie sollten Bewerber*innen deiner Meinung nach an Capgemini herantreten?

Wichtiger als ein langer IT-Lebenslauf ist zunächst einmal, dass Bewerber*innen Kernkompetenzen präsentieren können, z.B. auch in Code-Interviews. Damit diese auch aus dem Lebenslauf ersichtlich sind, sollte die Auswahl an Technologien mit vertieften Kenntnissen sinnvoll gewählt werden. Außerdem ist es von Vorteil, wenn Bewerber*innen zeigen, dass sie immer wieder bereit sind, etwas Neues zu lernen.

Wie können Bewerber*innen das nach außen darstellen?

Bei Software Engineers macht sich ein Link zum öffentlichen GitHub Profil immer gut. Ladet besondere Projekte oder Experimente, etwa aus der Studienzeit, hoch und zeigt eure Coding-Erfahrung. Bei UX-Bewerber*innen ist es wichtig, sich mit einem Portfolio zu bewerben. Verlinkt gerne auch von eurem Lebenslauf auf Klickdummies in der Cloud, auf Videos oder Websites, die ihr gebaut habt.

Und wie sollten Bewerber*innen im Kennenlerngespräch auftreten?

Bei uns gilt immer und zu jeder Zeit: Sei du selbst und fokussiert auf das, was du willst und kannst. Wir begegnen einander auf Augenhöhe und möchten in einer angenehmen Atmosphäre mit dir über eine mögliche Zukunft bei Capgemini sprechen. Je näher Bewerber*innen ihrem Abschluss sind, desto mehr praktische Erfahrung sollten sie zeigen können. Angehende Software Engineers sollten zum Beispiel damit rechnen, dass Code-Interviews Teil des Kennenlerngesprächs sein können.  

Ist ein Quereinstieg als Web Developer eigentlich auch möglich?

Quereinstiege sind natürlich möglich, die Lernbereitschaft entscheidet hierbei aber über den persönlichen Erfolg. Quereinsteiger*innen sollten zeigen, dass sie ein Basiswissen haben, auf dem man aufbauen kann. Dieses Wissen kann man sich selbst aneignen, z.B. über Onlinekurse, Tutorials oder mithilfe von professionellen Angeboten zum Quereinstieg.  

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