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Effiziente Kostensenkung: die Bedürfnisse von Verbrauchern und dem Handel 

Die meisten Verbraucher haben mit den Herausforderungen der aktuellen Wirtschaftslage zu kämpfen. Laut unserem aktuellen Consumer Trends Report sorgen sich sechs von zehn Verbrauchern (61%) um ihre finanzielle Situation, und fast die Hälfte (44%) gibt an, ihre Gesamtausgaben zu reduzieren. 

Obwohl die Weltwirtschaft Anzeichen einer Erholung zeigt, können sich Einzelhändler und Marken nicht mehr allein auf traditionelle Kostenmodelle verlassen. Sie müssen einen innovativen Ansatz zur Kostensenkung verfolgen, indem sie Wege finden, Verschwendung zu reduzieren, die Effizienz zu steigern, Prozesse zu optimieren oder Gemeinkosten zu senken – und diese Einsparungen an die Verbraucher weiterzugeben. 

Ein Beispiel hierfür ist der Einsatz fortschrittlicher Technologien wie (generativer) KI, um z. B. die Nachfrageprognose zu modernisieren. Diese Instrumente ermöglichen es Unternehmen, eine breitere Palette von Datenquellen zu nutzen, um Kaufmuster besser zu verstehen und vorherzusagen und Lagerorte und Lagerbestände entsprechend anzupassen. Durch den Einsatz von KI können Einzelhändler nicht nur ihre Kosten senken, indem sie Lieferrouten optimieren und Verschwendung reduzieren. Sie sind auch in der Lage, ihr Wachstum und ihre Rentabilität zu steigern, indem sie sicherstellen, dass Produkte mit einer hohen Nachfrage stets vorrätig sind und weniger gefragte Artikel seltener nachbestellt werden. So fällt die Notwendigkeit von Sonderangeboten zur Verwaltung überschüssiger Lagerbestände weg oder kann zumindest verringert werden. 

Ein weiterer Trend in der Branche, der sich aus der Preissensibilität der Verbraucher ergibt, ist die steigende Nachfrage nach Handelsmarken. Traditionell bevorzugen die Verbraucher in den USA und in vielen anderen Ländern der Welt große Marken, insbesondere in den Kategorien Snacks, verpackte Lebensmittel, Gesundheits- und Schönheitsprodukte sowie Haushaltswaren. Angesichts steigender Preise greifen Verbraucher jedoch zunehmend zu preisgünstigeren Handelsmarken. 
Dies bietet vielen Einzelhändlern eine große Chance für Umsatzwachstum. Um davon zu profitieren, müssen die Einzelhändler jedoch ihr Geschäft anpassen, um sicherzustellen, dass sie über die erforderlichen Fähigkeiten und Ressourcen verfügen, um mit einem erweiterten Markenportfolio erfolgreich zu sein. Wenn Einzelhändler beispielsweise Handelsmarken anbieten, müssen sie als Hersteller und Lieferanten agieren und nicht mehr nur die Auswahl des Sortiments verantworten. Diese Weiterentwicklung des Geschäfts ist entscheidend, um attraktive Margen zu erzielen und diese langfristig zu steigern. 

Im Kern geht es also darum, dass Marken und Einzelhändler danach streben, Kosten zu reduzieren, um den Kunden in Zeiten erhöhter Preissensibilität entgegen kommen zu können. Sie müssen alle Aspekte ihres Unternehmens – von der Organisationsstruktur über die Geschäftspraktiken bis hin zur Marketingstrategie und sogar der Markenidentität – grundlegend überdenken, um die Kosten für das Unternehmen und damit auch die Preise für die Endverbraucher zu senken. 

Unsere Experten

Achim Himmelreich

Global Head Consumer Engagement, Consumer Products and Retail
Ich berate meine Kunden, wie sie mit der Digitalen Transformation umgehen und neue digitale Geschäftsmodelle anpassen oder gar entwickeln können. Ich habe bereits Kunden dabei unterstützt, eigene neue, digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln, die auf dem Markt erfolgreich waren.

Marcus Groß

Industry Lead Consumer Products & Retail, Insights & Data Germany

Oliver Stratmann

Retail Transformation & Digital Strategy

Andreas Unruhe

Vice President, Head of Market Unit CPRDT – Consumer Products, Retail, Distribution and Transport