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Life at Capgemini

Frauenpower in der IT

Ein Programm, um polnische Schülerinnen für den IT-Sektor zu begeistern

Nach ihrer Ausbildung zur Buchhalterin entwickelte Monika Goly eine Vorliebe für Technik und engagiert sich nun ehrenamtlich im ITGra-Programm von Capgemini, um andere zu inspirieren. Sie erzählt von ihrer interessanten Reise.

Wie würden Sie die Arbeit im technischen Bereich beschreiben? beängstigend… verwirrend… verblüffend?

Laut Monika Goly, Business Transformation Manager bei Capgemini in Kattowitz, haben viele junge Mädchen in Polen genau diese Einstellung gegenüber dem Technologiesektor. “Wir wollten diese Einstellung ändern und dazu beitragen, die Kluft zwischen den Geschlechtern in der IT-Branche zu schließen”, sagt Monika. “Deshalb haben wir die IT Girls Revolution Academy ins Leben gerufen.

Wie kann man aber die Einstellung der Menschen zur IT ändern, wenn man selbst nicht in diesem Bereich ausgebildet ist?

Erweiterung des persönlichen Horizonts 

Monika begann ihre Karriere bei Capgemini vor 16 Jahren als Buchhalterin in der Hauptbuchhaltung. Vor kurzem wechselte sie in die Rolle als Business Transformation Consultant und unterstützte Kunden bei der Verbesserung ihrer Shared Services.

Vor einigen Jahren wurde Monika auf die Idee des ehrenamtlichen Engagements aufmerksam – eine Aktivität, an der sich viele Capgemini-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter beteiligen. Das Freiwilligenprogramm von Capgemini ist der “Impact Together Month”, bei dem Kolleginnen und Kollegen zusammenkommen und sich für Projekte engagieren, die zu einer positiven Zukunft beitragen. Im Oktober 2022 beteiligten sich mehr als 11.000 Mitarbeitende in 27 Ländern an dem Programm, unterstützten 220 gemeinnützige Organisationen (NGOs) und beeinflussten das Leben von 22.600 Menschen.

Monika entschied sich, der Gruppe Women@Capgemini beizutreten. Das Netzwerk ist geschlechterübergreifend, vernetzt Frauen bei Capgemini und unterstützt sie dabei, ihr Potenzial voll auszuschöpfen.

“Ich gehöre zum Business Services Team, aber in dieser Gruppe habe ich viele faszinierende Menschen aus verschiedenen Geschäftsbereichen kennengelernt und schnell gemerkt, was man erreichen kann, wenn man gemeinsam für eine gute Sache arbeitet”, sagt sie.

Was sie aber wirklich begeisterte, war der Vorschlag, eine Initiative zu starten, um jungen Frauen den Einstieg in die IT-Welt zu erleichtern und dafür das jährliche Stipendienprogramm von Capgemini in Polen zu nutzen.

Eine Entdeckungsreise

Obwohl Monika keinen IT-Hintergrund hatte, schien es ihr die perfekte Position zu sein, um bei der Organisation eines solchen Programms zu helfen. “Ich habe meine Karriere bei Capgemini sehr genossen, aber ich gebe offen zu, dass ich kein Technikfreak bin”, sagt sie. “In gewisser Weise war IT also auch für mich ein Rätsel. Das hat mir geholfen, die Perspektive der jungen Leute zu verstehen, die das Thema verwirrend fanden.

Aus dieser Inspiration entstand 2019 die IT Girls Revolution Academy (ITGra). Die Akademie wird ausschließlich von Freiwilligen von Capgemini geleitet und bietet IT-Coaching sowie Mentoring für Schülerinnen und junge Frauen in Polen. Das Programm läuft bereits vier Jahre und wird in allen acht Städten Polens durchgeführt, in denen es Offices von Capgemini gibt.

Auf praktischer Ebene konnte Monika ihre ausgezeichneten administrativen und organisatorischen Fähigkeiten einsetzen, um etwas zu bewegen. “Am Anfang habe ich mich gefragt, wie ich mich einbringen kann. Aber ich habe schnell meinen Platz gefunden. Das konnte ich in das Projekt einbringen, aber auch als Mentorin für die jungen Frauen fungieren.

IT-Kompetenzen sind unvergänglich

“Das Programm besteht aus zwei Hauptphasen”, erklärt Monika. “Zunächst nehmen die Studierenden an Seminaren teil, die von ehrenamtlichen Mitarbeitenden von Capgemini geleitet werden und eine Reihe von IT-Themen abdecken, von Projektmanagement und Präsentationsfähigkeiten bis hin zu künstlicher Intelligenz und Cybersicherheit.

Die zweite Stufe des Programms ist ein Wettbewerb namens “IT Diamonds”. “Dabei handelt es sich um eine technische Projektsimulation, bei der die Schülerinnen ihr in den Seminaren erworbenes Wissen anwenden, um einen ‘Kundenauftrag’ zu erfüllen, z. B. eine neue Website zu erstellen”, erklärt Monika.
In der aktuellen Phase nehmen 100 junge Menschen aus 13 Schulen an dem Programm teil, und Monika hofft, dass die Initiative mit dem Wachstum von Capgemini in Polen und möglicherweise auch in anderen Ländern weiter ausgebaut werden kann.

Mädchen mit großen Träumen

Für Monika verfolgt die ITGra-Initiative eine Reihe wichtiger Ziele. “Grundsätzlich wollen wir mehr junge Frauen dazu ermutigen, in den IT-Sektor einzusteigen und die Geschlechterlücke in der IT-Branche zu schließen. Obwohl sich die Wahrnehmung der Branche sicherlich zum Besseren wandelt, gibt es immer noch eine starke Voreingenommenheit gegenüber Männern. Mit diesem Programm wollen wir die IT entmystifizieren, damit sie weniger einschüchternd wirkt, und Mädchen mit Frauen in Kontakt bringen, die eine erfolgreiche Karriere in der Branche gemacht haben und als Mentorinnen und Vorbilder dienen können.

Bislang haben Monika und ihr Team von den Teilnehmerinnen und den beteiligten Schulen ein hervorragendes Feedback erhalten. “Die Lehrkräfte, mit denen wir gesprochen haben, wollen immer wiederkommen, weil sie sehen, wie die Mädchen von dem Programm profitieren, was ihr Selbstvertrauen und ihr Verständnis für die Arbeitswelt angeht”, sagt sie.

Belohnend und inspirierend

Für Monika war die Freiwilligenarbeit eine großartige Möglichkeit, sich selbst herauszufordern und die eigenen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. “Ich würde wirklich jeden ermutigen, einen Freiwilligendienst in Betracht zu ziehen, denn es ist sehr befriedigend, etwas zurückzugeben. Außerdem bietet es ein sicheres Umfeld, in dem man sich als Lehrer oder Mentor üben kann.

Monika ist der Meinung, dass dieses Projekt sehr gut zu den Unternehmenswerten von Capgemini passt, da es zum Beispiel junge Mädchen ermutigt, sich mutig für eine Zukunft in der IT zu entscheiden und ihnen mehr Freiheit bei der Wahl ihrer eigenen Karriere gibt. Ein beeindruckendes Ergebnis für jemanden, der keinen technischen Hintergrund hat. Monika fasst zusammen: “Meine Reise mit ITGra hat mir gezeigt, dass es bei Capgemini immer einen Platz gibt, um etwas Außergewöhnliches zu tun”.

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