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Vielfalt und Inklusion

Leidenschaft für Integration

Unterstützung einer Technikerschule für Geflüchtete in Deutschland

Wir treffen Anne Kjaer Bathel, Gründerin und Geschäftsführerin von ReDI, einer Technikerschule für Geflüchtete in Deutschland. Sie hat mit Capgemini-Mitarbeitern zusammengearbeitet, um das Schulungsangebot für digitale Fähigkeiten bei ReDI zu erweitern.

Die Geschichte, die zur ReDI-Schule führte

“Meine Leidenschaft und meine Ideale haben ihren Ursprung vor 100 Jahren”, sagt Anne, Gründerin und Geschäftsführerin von ReDI. “In den 1920er Jahren war mein Urgroßvater ein Pazifist in Deutschland, der Antikriegsmaterial druckte. Nachdem er inhaftiert worden war, musste er als Flüchtling nach Dänemark fliehen. In gewisser Hinsicht bin ich nur hier, weil die Menschen in Dänemark meiner Familie die Chance gegeben haben, in Frieden zu leben und zu arbeiten.”

Das Verständnis von Annes Lebensgeschichte gibt einen Hinweis darauf, warum sie sich bei ihrem Besuch eines Flüchtlingslagers in Berlin im Jahr 2015 zum Handeln gezwungen sah. 

“2015 lernte ich Mohammed kennen, der einen Abschluss in Informatik von der Universität Bagdad hatte und in Deutschland arbeiten wollte – aber Angst hatte, dass er seine Fähigkeiten verlieren würde, weil er keinen Zugang zu einem Laptop hatte”. Ich bat einen Freund, ihm einen Computer zur Verfügung zu stellen. Mir wurde klar, dass sie in der gleichen Situation waren wie meine Familie vor zwei Generationen. Und da wusste ich: Anstatt ‘einem Mann einen Fisch zu geben, weil er hungrig ist’, dass ich ihm stattdessen ‘das Fischen beibringen’ wollte.”

Noch am selben Abend veröffentlichte Anne einen Beitrag auf Facebook und erhielt 30 Hilfsangebote – von Räumlichkeiten bis hin zu Ausrüstung. Auf diese Weise wurde ReDI ins Leben gerufen. Seitdem ist es zu einer technischen Schule herangewachsen, in der Menschen am Rande der Gesellschaft die Hard- und Soft Skills erlernen können, die für einen Job in der Technik erforderlich sind. “Wir messen unseren Erfolg an dem Prozentsatz derer, die danach einen Job finden”, sagt Anne. “Von unseren Absolventen finden 50 % eine Stelle in der Technologiebranche und 25 % eine andere Beschäftigung.”

Eine erfolgreiche Beziehung

“Einer der Hauptgründe für den Erfolg der Schule ist, dass alle Lehrkräfte ehrenamtlich in der Tech-Branche tätig sind, und dabei hat uns Capgemini ungemein geholfen”, sagt Anne. In der Tat haben sich seit 2016 Mitarbeiter von Capgemini freiwillig als Kursleiter zur Verfügung gestellt, und das Unternehmen hat den Schülern Besuche und Praktika angeboten. Einige Absolventen haben sogar bei Capgemini angefangen.

“Die Freiwilligen sagen immer: Ich bin hierher gekommen, um etwas zurückzugeben, aber ich bin mit etwas mehr gegangen”, sagt Anne. “Sie bekommen einen neuen Blickwinkel und gewinnen eine neue Wertschätzung für ihr eigenes Leben.

Die Sozialakademie

Diese Initiative wird von rund 30 in Berlin und München ansässigen Technologieunternehmen jedes Jahr eine Woche lang mit dem Ziel durchgeführt, gemeinnützige Organisationen auf Pro-Bono-Basis zu unterstützen und weiterzubilden.

Die diesjährige Veranstaltung der Social Academy bot Capgemini eine weitere Gelegenheit zur Unterstützung. Es wurden 76 Online-Seminare und Einzelunterricht abgehalten, in denen Themen wie Online-Fundraising, interne Kommunikation, mobile Videografie, GDPR und Vertragsrecht behandelt wurden.

“Capgemini hat nicht nur ein digitales Studio eingerichtet und virtuelle Karrieresitzungen für unsere Studenten abgehalten, sondern auch unsere Salesforce-Implementierung unterstützt, was bei unserer Expansion enorm wichtig sein wird”, sagt Anne. “Wir planen eine Online-Präsenz, so dass Studenten von jedem Ort aus teilnehmen können, was für Vertriebene auf der ganzen Welt unglaublich wichtig wäre.”

“Ich komme aus einer sehr idealistischen Familie und bin mit der Überzeugung aufgewachsen, dass man die Gesellschaft schaffen muss, an der man teilhaben möchte”, sagt Anne. “Ich möchte Capgemini dafür danken, dass es sich durch sein langfristiges Engagement für die digitale Integration aktiv dafür einsetzt. Capgemini hat verstanden, dass dies als Unternehmen Sinn macht, und ich hoffe, dass mehr Unternehmen dem Beispiel von Capgemini folgen werden.”

Unterstützung der Gemeinschaft durch Technologie in Deutschland

Unsere deutschen Kollegen bringen ihr technologisches Fachwissen in zahlreiche Initiativen ein, um die Gemeinschaft um sie herum zu unterstützen.

Online-Mentoring für Freiwillige

Mehr als 60 Capgemini-Kollegen in Deutschland haben Flüchtlingen geholfen, neue Fähigkeiten zu erwerben, indem sie ihnen Einzelunterricht zu Lebensläufen und Karrieremöglichkeiten gaben und einen Stärken- und Entwicklungsplan für die Teilnehmer erstellten.

    Cyber-Mentoring für Schülerinnen

    Jedes Jahr arbeiten weibliche Capgemini-Kollegen über die CyberMentor-Plattform mit Schülerinnen im Alter von 14 bis 18 Jahren zusammen, um als Vorbilder und Mentoren zu fungieren und gleichzeitig Berufsberatung anzubieten.

      Virtuelle Hackathons

      Capgemini-Kollegen nehmen regelmäßig als Hacker und Juroren an virtuellen Hackathons teil, die darauf abzielen, soziale Probleme zu lösen und technologische Lösungen zu entwickeln, während sie die Tech-Community mit NROs und Politikern verbinden.

        Virtuelle Strategie-Workshops für NGOs

        Im Rahmen eines virtuellen Freiwilligentages in Deutschland haben wir NROs unterstützt, indem wir ihren Mitarbeitern virtuelle Strategie-Workshops zu Themen wie Online-Fundraising und virtuelle Zusammenarbeit angeboten haben.