Leadership Skills entwickeln: So fördert Capgemini Fach-Expert*innen und Team Leads 

Leaderships Skills, Purpose und Teamgeist gehen bei Capgemini Hand in Hand 

Katrin, welche Möglichkeiten bietet Capgemini, die Karriere zu gestalten und den eigenen Purpose zu finden?  

Capgemini bietet ein flexibles Karrieremodell. Hier können alle die eigene Karriere selbst gestalten und (neu) ausrichten, egal ob auf fachlicher Ebene oder mit Blick auf eine bestimmte Rolle. Ich bin zum Beispiel vor neun Jahren als Chemikerin quereingestiegen, heute verantworte ich 100 Menschen im Fachbereich Cloud & Custom Applications. Wofür wir morgens aufstehen, ist bei jeder und jedem unterschiedlich. Mich persönlich motiviert es, wenn ich einen sichtlichen Unterschied machen und Kolleg*innen dabei helfen kann, ihren eigenen Weg zu finden. 

Wie wird Leadership bei Capgemini allgemein gelebt? Sollte irgendwann jeder Führungsverantwortung übernehmen? 

Leadership ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmenskultur, denn mit wachsender Erfahrung und Wissen stellt sich die Frage, wie der eigene Verantwortungsbereich ausgedehnt werden kann. Leadership ist viel mehr als nur disziplinarische Führung. Es geht darum, Kolleginnen und Kollegen zu fördern. Aber auch fachlich Verantwortung zu übernehmen, Kunden bestmöglich zu beraten und sich persönlich und das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen. Jeder Mensch hat außerdem einen natürlichen Führungsstil, Leadership ist also hoch individuell, jede*r kann diesen Weg für sich selbst gestalten. Wichtig ist aber die Bereitschaft, Dinge proaktiv anzugehen und auch mal etwas zu wagen. 

Wie spiegelt sich die Unternehmenskultur in der Führungsweise wider und was bedeutet das für den Umgang im Team? 

Was Capgemini ausmacht, ist der Teamspirit. Bei uns sitzt niemand im Elfenbeinturm. Wir übernehmen Verantwortung füreinander, probieren zusammen Dinge aus und unterstützen uns gegenseitig. Grundlage dafür sind unsere Unternehmenswerte wie zum Beispiel Ehrlichkeit, Vertrauen, Mut und Freiheit – das hängt alles zusammen.  

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Den eigenen Führungsstil bei Capgemini finden und durch Leadership Trainings weiterentwickeln  

Wie würdest du deinen persönlichen Führungsstil beschreiben? Was ist dir besonders wichtig? 

Mein Ideal ist situatives Führen, angepasst an die jeweiligen Rahmenbedingungen und individuellen Bedürfnisse. So gibt es zum Beispiel Themen, bei denen ich mein Team einbinden kann, um gemeinsam ein Ergebnis zu gestalten. Aber es gibt eben auch Entscheidungen, die ich für mein Team treffen muss. Auch was eine Person zur persönlichen Weiterentwicklung benötigt, ist hochindividuell und ändert sich mit zunehmender Erfahrung. Ehrlichkeit, gegenseitiges Vertrauen und Transparenz sind die Grundlage, um die richtige Balance zu finden. 

Welche Eigenschaften und Skills sind deiner Meinung nach für eine erfolgreiche Führungskraft unerlässlich? 

Empathie, Neugierde und Kommunikationsstärke, aber auch Organisationstalent und Mut zur Entscheidung – das sind für mich wichtige Leadership Skills. Natürlich entscheiden auch Führungskräfte mal falsch, deshalb gehören Kritikfähigkeit und die Bereitschaft, an sich zu arbeiten, genauso dazu. Durchsetzungsvermögen ist ebenfalls gefragt, allerdings sollte man nicht blind für andere Meinungen und Ideen sein. All diese Aspekte machen den modernen Führungsstil aus, den wir bei Capgemini auch leben.  

Du hast Empathie und Kommunikationsstärke genannt. Wie bleibst du trotz eines vollen Terminkalenders und vieler To-dos für Mitarbeitende ansprechbar? 

Meine (virtuelle) Tür steht immer offen. Da wir bei Capgemini hybrid arbeiten, gibt es viel direkten Austausch und regelmäßige Meetings per Chat oder Videocall. Wenn ich im Büro bin, plane ich möglichst wenige Termine und nehme mir am Platz oder in der Kaffeeküche Zeit für spontane Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen. Dieser persönliche Austausch ist mir sehr wichtig. 

Wie wirkt sich Führungsstärke auf Engagement, Leistung und Motivation im Team aus? 

Für mich bedeutet erfolgreiches Leadership, zuzuhören, Ziele zu vermitteln und gegebenenfalls Missverständnisse aus dem Weg räumen zu können. Das zahlt dann auch direkt auf die Motivation und das Teamgefühl ein. Gemeinsame Ziele und eine gute Kommunikation sind die Basis für gute Ergebnisse. 

Welche Aspekte sollten Führungskräfte beachten, um etwa Vorurteile zu vermeiden? 

Unser Gehirn denkt einfach in Schubladen – davor ist niemand gefeit. Deshalb müssen wir gerade beim Thema Diversität und Inklusion unser Bewusstsein schärfen, und zwar über alle Level hinweg. Sich dieses Schubladendenken immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, zum Beispiel mit Trainings oder auf Veranstaltungen, ist die Voraussetzung für mehr Awareness und der erste Schritt, um gegen Vorurteile anzugehen.  

Was rätst du Frauen, die ihre Leadership Skills entwickeln möchten? 

Sei dir bewusst, dass du als Frau möglicherweise anders wahrgenommen wirst – und habe den Mut, das auch anzusprechen, ohne vorwurfsvoll zu sein. In der Regel steckt beim Gegenüber keine böse Absicht dahinter. Ich denke jedoch nicht, dass Frauen grundsätzlich andere Führungsqualitäten benötigen als Männer. Und bei Capgemini habe ich noch nie wahrgenommen, dass mit mir anders umgegangen wurde. 

Führungskräfteentwicklung ist ein wichtiger Schritt auf dem Karriereweg – und kann in viele Richtungen gehen 

Warum ist es wichtig, Leadership Skills bewusst aufzubauen, und wie geht das?  

Intuitiv machen wir vieles richtig. Doch es reicht nicht, nur ein Bauchgefühl zu haben, man muss es auch einzuschätzen lernen. Nur durch die bewusste Auseinandersetzung lassen sich Entscheidungen treffen, die vielleicht nicht dem ersten Reflex entsprechen, in der Situation aber genau richtig sind. Das vermittelt zum Beispiel auch das Connected Manager Training bei Capgemini.  

Kannst du das Connected Manager Training näher erläutern? 

Das mehrmonatige Training ist in Zusammenarbeit mit der Harvard University entstanden und besteht aus mehreren E-Learning Modulen und persönlichen Touchpoints der Lerngruppe. Es vermittelt viele Grundlagen, Führungsstile und Methodiken. Im persönlichen Austausch werden die Inhalte mit Leben gefüllt – genau diese Mischung aus Theorie, praktischen Übungen und Reflexion ist die Basis vieler Trainings bei Capgemini. Die direkte Anwendung im Joballtag rundet den Lernprozess ab.  

Wie hat sich dieses Leadership Training auf deine persönliche Karriereentwicklung ausgewirkt? 

Ich habe viele Methoden gelernt und mein Bewusstsein durch den Austausch mit anderen schärfen können. Wie, beispielsweise, schaffe ich es, jemanden zu motivieren? Methoden wie Moving Motivators inspirieren dazu herauszufinden, was einen selbst oder das Team antreibt, sie sind aber nicht die einzige Lösung. Im Gespräch versuche ich auch herauszufinden, was die wichtigsten Werte einer Person sind. Ohne diese Trainings hätte ich in manchen Situationen vielleicht überstürzt oder anders reagiert. Heute handle ich viel bewusster und habe ein gutes Gefühl dabei.  

Wie fördert Capgemini die Entwicklung von Leadership Skills noch? 

Es gibt bei uns viele Leadership Trainings und Angebote: vom „Leading in Projects“ für die Übernahme erster Führungsverantwortung im Projektkontext, bis hin zu Trainings speziell für Enterprise Architects oder Projektleitende in verschiedenen Erfahrungs- und Verantwortungsstufen. Wichtig ist dabei in allen Rollen die Auseinandersetzung mit Fragen wie: „Wie gebe ich Feedback?“, „Wie halte ich mein Team zusammen?“ oder „Wie kommuniziere ich Inhalte am besten?“. Außerdem empfehle ich, sich einen Sparring Partner zu suchen. Bei Capgemini ist die Bereitschaft dafür sehr groß. 

Welche Tipps hast du für Young Professionals, die einmal Führungsverantwortung übernehmen möchten? 

Nutze Chancen und schaffe dir selbst welche! Wer als Absolvent*in eine Führungsrolle anstrebt, sollte das aktiv ansprechen und die Schritte auf dem Weg dorthin mit einer Führungskraft erarbeiten. Und vor allem: Bleibe dir selbst treu und entwickle deine individuellen Leadership Skills! 

Vielen Dank für das Gespräch, Katrin!