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Die Automobilindustrie im Wandel: Frauen auf der Überholspur

Marie-Fleur Revel
05. März 2024

Die Welt der Automobilindustrie erlebt eine Revolution, und Frauen stehen im Mittelpunkt dieses Wandels. Als langjährige Expertin an der Schnittstelle von Technologie und Innovation in einer traditionell von Männern dominierten Branche bin ich überzeugt: Es gab noch nie eine bessere Zeit für Frauen, in der Automobilindustrie Fuß zu fassen. Wieso ich das so sehe, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten:

1. Frauenpower in der Technologie

Die Nachfrage nach technisch versierten Fachkräften in der Automobilbranche steigt stetig. Technologische Kompetenzen wie Cloud- und SAP-Kenntnisse sind mittlerweile für den Einkauf und die Personalabteilung ebenso wichtig wie für die Produktion und die Logistik. Angesichts des steigenden Bedarfs an technologischem Know-how steht die Automobilindustrie vor der Herausforderung, potenzielle Personen anzusprechen, die bisher nicht in Betracht gezogen wurden – insbesondere Frauen. Es ist daher an der Zeit, sie gezielt für diese Rollen zu gewinnen und ihre Fähigkeiten in den Fokus zu rücken.

2. Vielfalt als Erfolgsfaktor

Diverse Teams sind erfolgreicher – das belegen zahlreiche Studien. In einer Branche, die sich ständig weiterentwickelt, sind unterschiedliche Perspektiven und Hintergründe ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Frauen spielen eine zunehmend wichtige Rolle beim Thema Vielfalt und bringen frischen Wind in die Industrie. Außerdem trägt diese Vielfalt zu einem gesünderen und zufriedeneren Arbeitsumfeld bei, was sich positiv auf die Leistung aller Mitarbeitenden des Unternehmens auswirkt.

3. Megatrends der Mobilität

Der Wandel in der Automobilindustrie erfordert heute ein breiteres Spektrum an Fähigkeiten und Profilen als noch vor 10 bis 15 Jahren. Elektrifizierung, Digitalisierung, softwaredefinierte Fahrzeuge und autonome Mobilität haben die Anforderungen an die Branche verändert. Hinzu kommen weitere Herausforderungen wie der Klimawandel und die Notwendigkeit resilienter Lieferketten. In diesem vielfältigen Umfeld arbeiten Wissenschaftler, KI-Experten, UX/UI-Designer, Softwareentwickler und umweltbewusste Denker eng zusammen. Männer und Frauen gleichermaßen sind entschlossen, Teil dieses Wandels zu sein.

4. Work-Life-Balance im Wandel

Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelt nachhaltig verändert – mit positiven Auswirkungen auf die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Flexibilität ist heute wichtiger denn je, egal ob im Homeoffice oder im Büro. Diese Flexibilität ermöglicht es Müttern, Vätern und all denjenigen, die viel unterwegs sind, ihre Arbeit flexibel von zu Hause aus zu erledigen. Diese Entwicklung fördert Diskussionen und Fortschritte auf dem Weg zu mehr Gleichberechtigung.

5. Vorbilder und Netzwerke

Nicht nur die Anzahl der Frauen in der Automobilbranche hat in den letzten Jahren zugenommen, sondern auch ihre Präsenz als Vorbilder für andere. Vor 20 Jahren gab es weniger weibliche Führungspersonen, die jüngeren Talenten als Vorbilder dienen konnten. Heute stärken sich Frauen gegenseitig durch Netzwerke. Diese bieten Unterstützung, Austausch und Inspiration – wichtige Ressourcen für Frauen auf ihrem Karriereweg.

Wir sind auf dem richtigen Weg

Die Automobilindustrie steht vor großen Veränderungen, und Frauen spielen eine entscheidende Rolle dabei. Mit Engagement, Vielfalt und Umsicht gegenüber derer, die Unterstützung brauchen, können sie die Branche weiter voranbringen und eine erfolgreiche Zukunft gestalten. Auch wenn noch ein weiter Weg zu gehen ist, ist es an der Zeit, dass Frauen ihre Chance ergreifen und die Automobilindustrie zu einem Ort machen, an dem sie ihr volles Potenzial entfalten können.

Den kompletten Beitrag lesen Sie hier.

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Autorin

Marie-Fleur Revel

Managing Director Insights and Data
Seit 2024 verantwortet Marie-Fleur Revel den Bereich Insights & Data mit dem Ziel, Kunden bei der datengetriebenen Unternehmenstransformation zu unterstützen, um mit neuesten Ansätzen wie Gen AI Wettbewerbsvorteile am Markt zu erzielen. Zuvor war Marie nach ihrem Informatikstudium als Softwareentwicklerin bei Capgemini und danach bei BMW als IT-Projektleiterin tätig, bevor sie 2018 zu Capgemini zurückkehrte. Von 2020 bis 2024 leitete Marie als Geschäftsführerin das Joint Venture XL2, dass sie erfolgreich zu einem Beschleuniger der digitalen Transformation in der Automobilindustrie entwickelte.