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Omni-Workplace-Experience als Schlüssel zum Erfolg in einer hybriden Arbeitswelt

Benjamin Nickel
13. Jan. 2022
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Wie sieht Ihr ideales Arbeitsumfeld in der neuen Normalität aus?

Jeff Bezos, Gründer von Amazon, war einer der wenigen, der um die Jahrtausendwende fest an den elektronischen Handel glaubte. Die große Mehrheit der Verbraucher*innen war dem E-Commerce eher skeptisch gegenübergestellt – das „wahre“ Einkaufserlebnis in einem traditionellen Ladengeschäft könne niemals durch einen Webshop ersetzt werden! 20 Jahre später befinden wir uns im Zeitalter des Omni-Channel-Einkaufserlebnisses. Es versteht sich von selbst, dass Verbraucher*innen heute eigenständig entscheiden können, wo, wann und wie sie ihre Einkäufe tätigen.

Was hat das mit der Zukunft des Arbeitens zu tun? Wir befinden uns heute in Bezug auf den Arbeitsplatz an einem ähnlichen Wendepunkt. Bis 2020 war die Unternehmenslandschaft stark von zentralen und traditionellen Büros geprägt. Die Menschen mussten von Montag bis Freitag ins Büro pendeln und ihre Arbeitszeiten waren klar definiert. Zudem war es völlig normal für ein schnelles Kundentreffen ins Flugzeug zu steigen.

Im Homeoffice ist es besser als im traditionellen Büro?

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Abbildung 1: Veränderung der Arbeitswelt

Der Trend und das Verlangen von Arbeitnehmenden nach mehr Flexibilität im Arbeitsalltag war bereits vor COVID-19 erkennbar. Die Pandemie beschleunigte diese Entwicklung enorm, indem Unternehmen nahezu gezwungen waren ihre Mitarbeitenden von einem Tag auf den anderen zum Arbeiten nach Hause zu schicken. Seitdem arbeitet ein großer Teil der Belegschaft aus den eigenen vier Wänden heraus. Nun stellt sich die Frage, ist die Arbeit von zu Hause besser als jeden Tag ins Büro zu pendeln?

Unsere Studien zeigen, dass sowohl die traditionelle Bürokultur als auch das reine Homeoffice jeweils Vor- und Nachteile aufweisen. Die traditionelle Bürokultur ist sehr einseitig – feste Arbeitszeiten, ein hoher Lärmpegel sowie lange und vermeidbare Pendelwege prägen den Arbeitsalltag. Homeoffice muss also besser sein, oder? Nicht unbedingt! Unsere Untersuchungen zeigen, dass Mitarbeitende zuhause Schwierigkeiten haben, sich von der Arbeit zu lösen, wodurch das Wohlbefinden der Mitarbeitenden stark beeinträchtigt werden kann. Beide Varianten bieten den Mitarbeitenden kein langfristig geeignetes Arbeitsumfeld.

Wie sieht nun die Zukunft des Arbeitens aus?

Die Zukunft des Arbeitens ist hybrid. Genau wie im Einzelhandel wollen die Menschen eine Omni-Channel-Workplace-Experience (OmEX) erleben: jederzeit, von überall und von jedem beliebigen Gerät aus arbeiten. Die offensichtliche Frage ist nun – wie können Unternehmen eine erfolgreiche Strategie für die Zukunft des Arbeitens entwickeln?

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Abbildung 2: Die Zukunft des Arbeitens setzt sich aus drei zentralen Elementen zusammen.

Die Zukunft des Arbeitens setzt sich aus drei zentralen Elementen zusammen: Menschen (People), Raum (Space) und Technologie (Technology). Eine zukunftsfähige Arbeitsplatzstrategie hat das Ziel mehr Flexibilität und Autonomie für Mitarbeitende zu bieten. Eine steigende Anzahl an virtuellen Meetings ist die Folge. Unternehmen benötigen daher weniger Büroflächen als bisher, müssen aber auch bestehende Büros so umgestalten, dass sie Inspiration, Produktivität, Flexibilität und einen hohen Grad an Sicherheit bieten. Ebenso muss der virtuelle Raum angepasst werden, sodass Mitarbeitende – egal von welchem Ort aus sie arbeiten – weiterhin optimale Arbeitsvoraussetzungen haben. Hierfür ist insbesondere die Einbindung der richtigen Technologie entscheidend – das dritte zentrale Element der Zukunft des Arbeitens. Ohne abgestimmte technische Infrastruktur, Endbenutzergeräte und „Smart Tools“ ist die Schaffung einer personalisierten OmEX nur schwer umzusetzen.

Im zweiten Blogbeitrag unserer Workplace-Serie möchten wir einen detaillierteren Blick auf die Kernelemente der „Future of Work“ werfen und diskutieren, wie die Konzeption einer Omni-Channel-Workplace-Strategie zum Erfolg wird. Denn mit Hilfe unseres „Future of Work Configurator“ können wir Erfolgsfaktoren und Optimierungsmaßnahmen für Ihren digitalen Arbeitsplatz der Zukunft ermitteln und so gemeinsam eine maßgeschneiderte Hybrid Work Strategie entwerfen.

Im nach wie vor anhaltenden „War of Talents“ wird es sich kein Unternehmen noch lange leisten können, die Frage nach der Workplace Strategie zu ignorieren. Um bereits heute mehr darüber zu erfahren, wie Sie Ihr Unternehmen mit einer Omni-Channel-Workplace-Strategie zukunftsfähig aufstellen können und wie Capgemini Invent Sie dabei unterstützen kann, kontaktieren Sie gerne unsere Experten Benjamin Nickel und Andreas Kaselowsky.

Autor

Benjamin Nickel

Senior Manager | Head of Digital Workplace Strategy & Transformation DACH, Capgemini Invent
Als Head of Digital Workplace Strategy bei Capgemini Invent entwickle ich die digitale Arbeitsplatzstrategie in den Bereichen People, Space, Technologie und Organisation meiner Kunden. Ich bin der Meinung, dass sich der Arbeitsplatz von morgen um den Menschen drehen sollte. Meine Vision ist es, den Menschen die Möglichkeit zu geben, von überall, von jedem Gerät und zu jeder Zeit zu arbeiten – so wie es für sie am besten ist.

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